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DAX 30

Eine Dekade des Tradings: 2009 — 2019

Die Kursentwicklung der einzelnen Titel des DAX-Index in den letzten zehn Jahren. Erkundigen Sie sich anhand des unten stehenden Charts, wie Sie die etablierten und sich schnell entwickelnden Unternehmen von den konjunktursensiblen und im Umschwung befindlichen Titeln unterscheiden können.

Seit Beginn seiner weltwirtschaftlichen Expansion hat der DAX eine Rendite von 223% (bereinigt um Dividenden) verzeichnet, was eine Jahresrendite von 12% ausmacht. Der jahrelange starke Konjunkturaufschwung im Vergleich zu seinen Konkurrenten im Euroraum und die Einführung der quantitativen Lockerung durch die EZB haben ohne Zweifel bei diesem beeindruckenden Sprung des DAX mitgeholfen. Hinzu kommt, dass über 50% des DAX, welche von den Entwicklungen des globalen Produktionssektors anhängig sind, ausschlaggebend für die DAX-Rendite waren. 2018 war das schlechteste Jahr für den DAX. Der Grund dafür war die Unsicherheit der Hersteller, die durch Handelsstreiten hervorgerufen wurde.

DAX 30: 2009 — 2019

Die Grafik zeigt die DAX 30-Performance Jahr für Jahr über die letzte Dekade hinweg. Andere Unternehmen können zu dem Chart auch hinzugefügt werden, indem Sie die Suchfunktion und die Filter unterhalb nutzen.

Das DAX 30:
Eine Dekade des Tradings

Christian Henke

Christian Henke

Senior Market Analyst

Das zurückliegende Börsenjahr 2018 war katastrophal. Das Kursgeschehen war vor allem durch einige geopolitische Krisen geprägt. Der immer noch nicht gelöste Handelsstreit zwischen den USA und China sowie das nicht enden wollende Brexit-Drama sorgten für Verunsicherung. 2018 war aber auch das Jahr der Geldpolitik. Die Federal Reserve erhöhte zweimal den Leitzins. In Europa hält das Niedrigzinsniveau unverändert an. Unter dem Strich büßte der DAX rund 18% an Wert ein. Einer der größten Verluste in den vergangenen Jahren.

Allerdings konnte der DAX in den Jahren zuvor mehr als deutlich zulegen. Getrieben wurden die heimischen Aktien vor allem durch die lockere Geldpolitik in den Vereinigten Staaten und in der Eurozone. Jenseits des Atlantiks hatte die US-Notenbank Staatsanleihen im großen Stil aufgekauft. Auf dem alten Kontinent profitierten die Börsen von der erwähnten Niedrigzinsphase.

In den Jahren 2008 bis 2012 spürten die Anleger die europäische Finanzkrise. Nach der Lehman Brothers-Pleite 2008 kam 2011 die katastrophale Situation in Griechenland als Belastungsfaktor hinzu. Eine Zerreiprobe für die Eurozone. Die Finanzmärkte, so auch der DAX, verloren 2008 bis Mitte 2009 deutlich an Wert. Gleiches galt auch ab August 2011. Den zu diesem Zeitpunkt angeschlagenen Finanzmärkten kamen dann die Notenbanken zu Hilfe.

Zu den größten Verlierern der zurückliegenden Jahre gehören hierzulande die Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank. Beide Kreditinstitute haben sich zu Sanierungsfällen entwickelt. Die Commerzbank wird seit 2009 vom deutschen Staat unterstützt. Aber auch der Branchenprimus Deutsche Bank hat Federn lassen müssen. Seit Kurzem laufen Fusionsgespräche zwischen beiden Banken. Ob dann eine deutsche Superbank mit dem Namen „Deutsche Commerzbank“ entsteht, wird allgemein bezweifelt.

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