Die auch als Tokio-Sitzung bekannte Handelssitzung in Asien wird häufig übersehen, da sie nicht so liquide und volatil ist wie andere wichtige Handelssitzungen. Genau diese Eigenschaften machen die asiatische Sitzung jedoch attraktiv für Trader, die wissen, wie man sie traden kann.

In dieser Lektion führen wir Sie durch die Nuancen dieser Handelsperiode und stellen Ihnen die Forex-Handelszeiten für Tokio sowie potenzielle Strategien vor.

Was sind die Handelszeiten für den Forex-Markt?

Die asiatische Forex-Sitzung eröffnet die Handelswoche am Montag morgens um 9:00 Uhr und schliesst sie um 18:00 Uhr Japanese Standard Time (JST).

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die FX-Märkte 24 Stunden pro Tag handeln, sind die offiziellen Startzeiten subjektiv. Die allgemeine Sichtweise ist jedoch, dass die asiatische Sitzung beginnt, wenn die Banken in Tokio in den Handel einsteigen, weil sie ein so grosses Handelsvolumen bewegen.

Neuseeland und Sydney, Australien, sind technisch gesehen die ersten Handelsplätze von signifikanter Grösse, die den Handelstag beginnen. Nachstehend finden Sie eine Zusammenfassung der verschiedenen Gelegenheiten, zu denen Händler in ihren jeweiligen Zeitzonen auf den asiatischen Markt zugreifen können.

_{*Diese Zeiten unterliegen den Änderungen von Sommer- und Winterzeit.}

Die grossen Wirtschaftszentren in Europa und den USA sind während eines Grossteils der Tokio-Sitzung nicht aktiv, was zu niedrigeren Handelsvolumina führt.

Wissenswertes über die Tokio-Sitzung

Die Tokio-Forex-Sitzung orientiert sich aufgrund der erfahrungsgemäss geringeren Liquidität und Volatilität potenziell stärker an den wichtigen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Wir besprechen nachstehend die folgenden Markteigenschaften:

1. Niedrigere Liquidität
2. Niedrigere Liquidität
3. Klarere Ein- und Ausstiegsniveaus
4. Potenzial für ein solides Risikomanagement
5. Breakout-Tradingchancen nach Marktschluss

Niedrigere Liquidität

Aufgrund ihrer niedrigeren Liquidität ist die Wahrscheinlichkeit an Märkten ausserhalb Asiens wie EUR/USD, GBP/USD und EUR/GBP geringer, dass sich ausserhalb der allgemein geltenden Handelsspannen grössere Bewegungen ereignen.

Das nachstehende Diagramm zeigt diesen Effekt. Die asiatische Sitzung ist in den kleineren blauen Feldern, die London-Sitzung und die US-Sitzung sind in den grösseren roten Feldern abgebildet.

Niedrigere Volatilität

Weil die primäre Liquidität aus Asien in den Markt kommt, können die Bewegungen im Allgemeinen kleiner ausfallen als während der Sitzungen in London und den USA.

Klare Ein- und Ausstiegsniveaus

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus unterstützen Trader bei Ein- und Ausstiegsgelegenheiten für ihre Trades. Wenn Sie diese mit Signalen von Indikatoren kombinieren, kann sich dadurch die Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Trades erhöhen.

Im Allgemeinen können Trader in der asiatischen Sitzung Unterstützungs- und Widerstandsniveaus möglicherweise einfacher erkennen, das diese üblicherweise klar definiert sind und mit der Handelsspanne zusammenfallen.

Potenzial für ein solides Risikomanagement

Die Verwaltung Ihrer Trades ist möglicherweise einfacher, wenn die Märkte weniger volatil sind. Aufgrund der Langsamkeit der Marktbewegungen lassen sich die Chancen und Risiken möglicherweise gründlicher analysieren.

Breakout-Chancen nach Marktschluss

Das Ende der asiatischen Sitzung überschneidet sich mit der Eröffnung des Londoner Marktes. Normalerweise ist sofort ein Anstieg der Liquidität zu sehen und die Trader beobachten häufig Breakouts aus etablierten Handelsspannen.

Trading während der Tokio-Sitzung

Welche Währungspaare während der Tokio-Sitzung geeignet sind, hängt vom jeweiligen Trader und seiner Strategie ab.

Wenn Sie in dieser Zeit nach hoch volatilen Märkten suchen, finden Sie dieses Muster bei den Währungen Japanischer Yen, Singapur-Dollar, Australischer Dollar und Neuseeländischer Dollar. Für weniger volatile Paare sollten Sie vielleicht nicht-asiatische Währungen wie zum Beispiel EUR/USD, GBP/USD und EUR/GBP in Betracht ziehen.

Handelsspannen während der asiatischen Sitzung

Zu den häufigsten Strategien in der Tokio-Forex-Sitzung gehören Breakout- und Range-Trading. Nachstehend sehen Sie ein Beispiel für eine Short -Position beim Range-Trading. Die Short-Position hätte jedoch auch in Verlusten enden können, wenn der Markt das Widerstandsniveau durchbrochen hätte. Dieselbe Logik kann auf Long-Positionen übertragen werden.

Trading-Set-up

Eine Möglichkeit des Range-Tradings besteht darin, nach Verkaufssignalen zu suchen, wenn der Preis eines Markts in der Nähe des Widerstands gehandelt wird, und ein erstes Gewinnziel an der Unterseite der Handelsspanne festzulegen.

Trader nehmen häufig Oszillatoren wie RSI und stochastische Indikatoren zur Hilfe, die ihnen Kauf- und Verkaufssignale liefern.

Die asiatische Sitzung ist im Chart durch die blauen Felder markiert.

Einstiegspunkt

Wenn der Marktpreis bei dieser speziellen Strategie bestimmte Unterstützungsniveaus erreicht, kann dies ein Kaufsignal anzeigen.

Der stochastische Indikator zeigt an, wenn der Markt überkauft ist, und gibt den Tradern ein Verkaufssignal (im Chart blau eingekreist).

Stop loss

Ein Stop kann oberhalb des Widerstandsniveaus platziert werden, da dies historisch gesehen das Niveau ist, von dem die Kurse abprallen.

Gewinnziel

Manche Trader bevorzugen einen Gewinn, der höher ausfällt als ein potenzieller Verlust, wenn ein Trade gegen sie läuft. Dies wird als Chance-Risiko-Verhältnis bezeichnet und beträgt bei vielen Tradern ungefähr 1:1.

Wenn sich jedoch der Markt im oben stehenden Chart von der Oberseite zur Unterseite der Handelsspanne bewegt, strebt der Trader 80 Pips Gewinn an und riskiert 30 Pips, was einem Chance-Risiko-Verhältnis von 2,67:1 entspricht.

Das Range-Trading ist wahrscheinlich weniger effektiv, wenn die Sitzungen in London und den USA den Markt mit Liquidität fluten. Das spiegelt sich im Chart wieder. Es sind grosse Breakouts zur Unterseite zu sehen, bevor eine Rückkehr in den Kanal erfolgt.

Wenn Sie diese Strategie dennoch einsetzen wollen, sollten Sie vielleicht Stops und Limits festlegen, um Ihr Exposure innerhalb des Kanals zu halten.