Die Psychologie des Tradings
Häufige Fehler beim Trading: Teil 3
Verluste nicht begrenzen
Es ist unvermeidlich, dass manche Dinge nicht nach Plan laufen und Sie durch eine Position einen Verlust erleiden. Es wird Zeiten geben, wenn Sie die Schwierigkeiten überstehen und letztendlich einen Gewinn machen werden, aber manchmal ist es besser, auszusteigen, bevor sich die Situation verschlimmert.
Wie können Sie also wissen, ob Sie Ihre Long-Position beibehalten sollen oder nicht?
Übung
Richard handelt gerne seinem Instinkt folgend und hat das Gefühl, dass sich der DAX bald erholen wird. Er hat keine Stop-Loss-Order ausgeführt, da er den Markt lieber überwacht und spontan entscheidet. Seine Verluste durch den DAX-Trade machen ihm nun Sorgen, er sagt sich aber, dass alles gut werden wird, solange er die Nerven behält.
Lukas hingegen hat eine disziplinierte Herangehensweise. Er hat einen Handelsplan erstellt, um seine Strategie zu verdeutlichen und folgt diesem Plan, wenn er entscheidet, ob er eine Position schliesst oder nicht. Er führt ausserdem ein Trading-Tagebuch und blickt auf seine bisherigen Entscheidungen zurück. Er hat eine Stop-Loss-Order ausgeführt, sodass sein DAX-Trade automatisch geschlossen wird, wenn der Verlust ein nicht mehr tragbares Ausmass erreicht.
Welche der beiden Trader trifft mit höherer Wahrscheinlichkeit eine kluge Entscheidung darüber, ob der DAX-Trade beendet werden sollte?
Richtig
Falsch
Obwohl der Instinkt seine Rolle beim Trading spielt, sind sich Experten grundsätzlich einig, dass ein strukturierter, strategischer Ansatz der Schlüssel zu dauerhaftem Erfolg ist – besonders für Anfänger. Die richtige Entscheidung über jeglichen Trade kann sich von Person zu Person unterscheiden, aber durch die Verwendung von Tools, um objektiv zu bleiben, treffen Sie eher Entscheidungen, die zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.Risikoüberzeichnung oder -unterzeichnung
Bei einer nahezu endlosen Auswahl an Finanzmärkten und Trading-Produkten wird sich ein Trader kaum jemals langweilen.
Manchmal kann es sich jedoch als knifflig erweisen, die richtige Balance zwischen den Extremen zu finden: entweder alles ausprobieren oder sich andererseits an das halten, mit dem Sie sich auskennen. Es ist riskant, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen oder das Kapital zu dünn zu streuen. Allerdings sollten Sie Ihre Möglichkeiten auch nicht übermäßig einschränken. Behalten Sie im Hinterkopf: Je mehr verschiedene Vermögenswerte Sie handeln, desto mehr Zeit und Energie werden Sie benötigen, um die jeweils beeinflussenden Faktoren zu überwachen.
Übung
Welche Wörter vervollständigen diesen Satz?
Ein [1] Portfolio ist ein vernünftiger Weg, [2] zu streuen; geraten Sie jedoch nicht in Versuchung, auf Märkten aktiv zu werden, die/von denen/auf denen Sie nicht [3] haben oder nicht vollständig verstehen.Richtig
Falsch
Ein VIELFÄLTIGES Portfolio ist ein vernünftiger Weg, RISIKO zu streuen; geraten Sie jedoch nicht in Versuchung, auf Märkten aktiv zu werden, die Sie nicht RECHERCHIERT haben oder nicht vollständig verstehen.Trends falsch verstehen
Stellen Sie sich vor, der Dow Jones hat seit längerer Zeit einen stetigen Aufwärtstrend verzeichnet. Dann bringen Non Farm Payrolls, die schlechter ausfallen als erwartet, ihn ins Wanken. Bedeutet dies nun einen Abwärtstrend?
Unerfahrene Trader könnten davon ausgehen, dass die Antwort „ja“ lautet, aber tatsächlich ist ein Abwärtstrend eher unwahrscheinlich.
Ein Trend beschreibt die langfristige Richtung, in die sich ein Markt entwickelt.
Allgemein wird ein Trend von makroökonomischen Einflüssen bestimmt und nicht von einzelnen politischen oder wirtschaftlichen Ereignissen. In unserem Beispiel könnten Sie also feststellen, dass der Dow seinen Aufwärtstrend nach der anfänglichen Volatilität fortsetzt.
Es gibt eine Vielzahl an Softwares, die bei der Analyse von Markttrends helfen können und diese Tools können bei richtiger Verwendung sehr wertvoll sein. Sie sollten vorsichtig sein bei der Entscheidung zwischen kurzfristigen und langfristigen Einflüssen, da diese nicht aufeinander abgestimmt sein könnten.
Zusammenfassung dieser Lektion
- Schließen Sie Ihre Trades diszipliniert, um Ihre Verluste einzugrenzen, wenn sich die Märkte zu Ihrem Nachteil entwickeln.
- Behalten Sie ein ausgeglichenes Engagement einer Reihe von Vermögenswerten bei, wobei Sie nicht zu stark streuen sollten.
- Bedenken Sie die Unterschiede zwischen langfristigen Markttrends und kurzfristigen Reaktionen oder „Seitwärtstrends“.
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