Alibaba Aktien - Aktionäre stimmen für einen Aktiensplit

Der geplante und jetzt genehmigte Aktiensplit wird in einem Verhältnis von 1:8 durchgeführt und muss vor dem 15. Juli 2020 umgesetzt werden. Das bedeutet, dass die derzeitige Anzahl der Stammaktien - die bei 4 Milliarden liegt - auf 32 Milliarden ansteigen wird. Die Abstimmung fand auf der Hauptversammlung von Alibaba am späten Montag statt.

Der Aktiensplit wird u.a. dafür gebraucht, um im späteren Jahresverlauf einen IPO an der Börse in Hong Kong durchführen zu können, der bis zu 20 Milliarden Dollar einbringen könnte.

Wie bereits im vergangenen Monat veröffentlichten Aktiensplitvorschlag sagte Alibaba, dass der Schritt die Flexibilität bei der Kapitalbeschaffung des Unternehmens erhöhen würde.

Das scheint ein Zeichen für eine mögliche Zweitnotierung in Hongkong zu sein. Alibaba ist bereits in New York gelistet, nachdem es 2014 an die Börse ging. Allerdings weigerte sich der Technologieriese, Berichte über eine Notierung in Hongkong zu kommentieren.

Hong Kong IPO

Der Aktiensplit scheint ein Schritt in Richtung eines IPOs in Hongkong zu sein. Die Börse in Hong Kong hat mittlerweile viele Beschränkungen aufgehoben, die Alibaba ursprünglich dazu bewogen hatten, New York beim Börsengang den Vorzug zu geben. An der Börse Hong Kong war es damals nicht möglich eine Zweiklassen-Aktienstruktur zu emittieren, die eine Gewichtung der Stimmrechte ermöglicht und Gründern und Insidern mehr Kontrolle gibt.

Alibaba braucht nicht unbedingt das Geld aus dem „zweiten Börsengang“, es soll wohl eher als „Hintertür“ dienen, wegen den derzeitigen Schwierigkeiten in Sachen Handelskonflikt und einen neuen Investitionsschub auslösen. Das Unternehmen hat seitdem Börsengang gezeigt , was es leisten kann und wie es operativ gestrickt ist.