Bitcoin fällt wieder unter 100.000 Dollar – Zinssorgen holen Anleger ein

Wichtigste Punkte:

• Bitcoin fällt wieder unter 100.000 Dollar – Zinssorgen holen Anleger ein
• ISM-Einkaufsmanagerindex und „JOLTs“ stärker als gedacht
• Anleger hoffen auf positive Impulse durch Donald Trump – Offizieller Einzug erfolgt am 20. Januar

Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Bitcoin fällt wieder unter 100.000 Dollar – Zinssorgen holen Anleger ein

Nach einem Ausflug über die 100.000-Dollar-Marke müssen sich Anleger zur Wochenmitte wieder mit fünfstelligen Preisniveaus zufriedengeben. Angesichts robuster US-Konjunkturdaten schrauben Investoren ihre Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank weiter zurück. Die gedämpften Zinssenkungsfantasien gehen zulasten der Attraktivität riskanter und zinsloser Anlagen wie Bitcoin. Damit befinden sich Marktteilnehmer erneut im Klammergriff geldpolitischer Unwägbarkeiten.

ISM-Einkaufsmanagerindex und „JOLTs“ stärker als gedacht

Investoren fürchten, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA doch länger anhält als gedacht. Nach Veröffentlichung der ISM-Einkaufsmanager für den Dienstleistungssektor und den im Jargon sogenannten „JOLTs“ haben Investoren wieder die Flucht ergriffen. Erstgenannter Konjunkturwert lag mit 54,1 Punkten deutlich höher als gedacht (53,3 Punkte), nach 52,1 Einheiten im Vormonat. Als Wachstumsschwelle fungiert die Schwelle von 50 Zählern. Die offenen Stellen für den Arbeitsmarkt lagen mit 8,098 Millionen Einheiten ebenso höher als gedacht (7,7 Millionen).
Die Ausgestaltung der zukünftigen US-Geldpolitik dürfte in den kommenden Tagen möglicherweise über Wohl und Wehe entscheiden. Insbesondere könnten Kryptowerte weiterhin unter der Sippenhaft mit der Wall Street leiden.

Anleger hoffen auf positive Impulse durch Donald Trump – Offizieller Einzug erfolgt am 20. Januar

Die Freude über den Startschuss auf ein kryptofreundliches Washington könnte jedoch schon bald wieder zurückkehren. Der finale Einzug Trumps in das Weisse Haus besitzt das Potenzial der Branche weiteren Rückenwind zu verleihen.
Nach den jüngsten Verlusten könnten Anleger wieder die 90.000-Dollar-Marke ansteuern. Ein nachhaltiges Unterschreiten besagter Marke dürfte den Weg bis auf 80.000 Dollar ebnen. Angesichts der Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik sollten sich Anleger auf das Risiko weiterer Verluste einstellen. Neben der heutigen Veröffentlichung der FOMC-Minutes um 20:00 Uhr dürften die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) am Freitagnachmittag (14:30 Uhr) wichtige Impulse liefern. Schwächesignale vom Jobmarkt dürften Investoren willkommen heißen.
Die ADP-Daten waren am Mittwochnachmittag etwas schwächer ausgefallen als gedacht. Besagte Werte können einen wichtigen Vorgeschmack auf die NFPs abgeben.