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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

Bitcoin Kurs: Folgt bei 11.000 Dollar der nächste Run?

Der Bitcoin Kurs zeigt relative Stärke. Nach der Fed-Sitzung gelingt der Vorstoss über 11.000 Dollar. Folgt nun ein erneuter Bitcoin-Run auf 12.000 Dollar?

Bitcoin Quelle: Bloomberg

Bitcoin Preis aktuell

Der Bitcoin Kurs zeigt sich nach wie vor robust. Auf dem europäischen Handelsplatz Bitstamp notiert die wichtigste Devise am Freitag bei rund 11.000 Dollar und damit mehr als ein Prozent im Plus. Die zweitwichtigste Währung, Ether, verteuert sich um über zwei Prozent auf 386,90 Dollar. Folgt nun ein erneuter Bitcoin-Run auf 12.000 Dollar?

Bitcoin Chart

Bitcoin Quelle: IG.com

Bitcoin und Co im Bann der Notenbanken

Bereits vor der US-Notenbanksitzung vom vergangenen Mittwoch deckten sich Anleger wieder mit Kryptowährungen ein. Die grösste und bekannteste Devise, der Bitcoin, war zur Wochenmitte bereits wieder über die Marke von 11.000 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit zwei Wochen gestiegen. Die Investoren ordnen digitalen Währungen wieder eine Hedge- und Diversifikationsrolle zu. Vor dem Hintergrund potentieller expansiver Schritte der US-Notenbank bleibt der Tatendrang zum Umschichten in Anlagealternativen gross. Die neue Inflationspolitik der FED halt weltweit Gehör gefunden und lockt überwiegend risikofreudige Investoren zurück in die Kryptomärkte, welche sich gegen Inflationsrisiken absichern wollen.

Strategieschwenk der FED findet weltweit Gehör

Der US-Währungshüter hatte Anfang des Monats eine Anpassung der Strategie zum Erreichen des Inflationsziels vorgenommen und auf ein Durchschnittsziel angepasst. Die daraus unmittelbar resultierende Dollarschwäche hatte den Dollar-Investoren zunehmend Kopfschmerzen bereitet. Angesichts der Inflationsrisiken versuchen diese ihre Vermögen nach und nach abzusichern und schichten diese folgerichtig um.

Fed bleibt bei expansiver Geldpolitik

Aus der jüngsten Notenbank-Sitzung sind die Investoren allerdings nicht wirklich schlau geworden. Zwar hätten sich die Anleger weitere konjunkturelle Massnahmen der Fed gewünscht, doch die Aussicht auf eine lange Zeit niedriger Zinsen dürfte auch Bitcoin und Co. langfristig in die Karten spielen. Auf der Suche nach Anlagealternativen in Zeiten von Corona (COVID-19) kommen Investoren an Kryptowährungen nach wie vor nicht vorbei. Jedoch sollten die vergleichsweise ausgeprägten Kursschwankungen noch eine lange Zeit erhalten bleiben.

US-Dollar-Index im Fokus

Der Dollarindex, ein geometrisch gewichteter Durchschnitt, welcher den Wert des US-Dollars via eines Währungskorbs aus sechs verschiedenen Währungen vergleicht, lag nach der Fed-Entscheidung bei über 93 Punkten und damit immer noch so hoch wie vor der Fed-Sitzung. Heute notiert er mit 92,84 Punkten rund 0,09 Prozent im Minus. Steigende US-Dollar-Notierungen könnten unmittelbaren Einfluss auf Bitcoin und Co. ausüben. Dies kann Kryptowährungen dann zusetzen, da für Investoren ausserhalb der USA digitale Devisen unattraktiver werden.

US-Dollar Index Chart

USD Quelle: IG.com

Regulierungsdebatten um Bitcoin und Co

Zudem spielen Debatten um eine Regulierung von Kryptowährungen Bitcoin und Co. m.E. grundsätzlich in die Karten. Regelwerke sind nach wie vor da, Assets zum Erwachsenwerden zu verhelfen und somit für institutionelle Adressen salonfähig zu machen. Denn die Anleger haben auf die Ankündigungen der EU-Kommission vom vergangenen Freitag gelassen reagiert. Vor einer Woche hatte die Nachrichtenagentur Reuters mitgeteilt, dass Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande notfalls Verbote von Kryptowährungen, einschließlich Facebooks Libra fordern werden, wenn es kein „präzises und stabiles Regelwerk“ geben sollte. Die Kommission plane noch im September Vorschläge zur Regulierung von Bitcoin und Co. vorzulegen, hiess es.

Bitcoin und Co. zu unbedeutend für alte Welt

Nach wie vor sind Bitcoin und Co. zu unbedeutend in der alten Welt, um Verkaufsdruck auf die Kurse auslösen zu können. Ohnehin sehen die Märkte Drohgebärden mittlerweile grundsätzlich gelassen entgegen. Verbote von Kryptowährungen lassen sich in der Theorie zwar grundsätzlich durchsetzen, praktische Relevanz erfahren diese aber weniger. Angesichts der mittlerweile tief verflochtenen dezentralen Strukturen dürfte es mittlerweile nahezu unmöglich sein, Bitcoin und Co. auf dem Globus den Garaus zu machen.

Bitcoin Prognose: Technischer Ausblick

Bei einer nachhaltigen Eroberung der 11.000er-Marke könnten auch rasch wieder die mentale Marke von 12.000 Dollar ins Visier der Anleger geraten und damit auch das aktuelle Jahreshoch von rund 12.500 Dollar. Der seit Mitte März bestehende Aufwärtstrend könnte sich damit lediglich weiter fortsetzen.

Auf der Gegenseite droht natürlich auch Gegenwind: Sollte über das Wochenende und damit auf Wochenschlusskursbasis keine signifikante Rückeroberung über die 11.000-Dollar-Marke stattfinden, könnte sich der Bitcoin-Kurs auch schnell wieder Richtung 10.000er-Marke bewegen. Die Suche nach Anlagealternativen angesichts der Niedrigzinspolitik der EZB sowie Fed und das immer weitere Heranreifen Bitcoins zur anerkannten Assetklasse für institutionelle Adressen, könnte in den kommenden Monaten für weiteren Rückenwind sorgen. Dies dürfte nicht zuletzt Auswirkungen auf Crypto Assets aus den hinteren Reihen wie etwa Ether haben, welche sich in der Regel an der Krypto-Leitdevise, dem Bitcoin, orientieren.

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