Bitcoin Kurs fällt nach Rekordhoch unter 60.000 Dollar – Die Gründe und Aussichten
Der Bitcoin hat seine Verluste am späten Dienstagabend ausgeweitet.
Wichtigste Punkte:
- Bitcoin Kurs fällt nach Rekordhoch unter 60.000 Dollar – Die Gründe und Aussichten
- Bitcoin-Miner könnten ihre Positionen versilbern und den Abwärtsdruck erhöhen
- 60.000-Dollar-Marke weiter im Blick – Serie der Gewinnmitnahmen könnte noch andauern
Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Bitcoin Kurs fällt nach Rekordhoch unter 60.000 Dollar – Die Gründe und Aussichten
Der Bitcoin (USD) hat seine Verluste am späten Dienstagabend ausgeweitet. Zwischenzeitlich kostete eine Einheit wieder unter 60.000 Dollar und damit über 9.000-Dollar-Einheiten weniger als noch vor wenigen Stunden. Neben großen Adressen, welche sukzessive ihre Gewinne einstecken, werden auch Privatanleger langsam, aber sicher hellhörig und greifen in diesem Kontext lieber zum Kassenhebel, anstatt neue Engagements zu tätigen.
Das hohe Ausmaß der Korrektur dürfte nicht zuletzt auf einen im Fachjargon sogenannten "Long-Squeeze" schließen. Die schwachen Hände werden durch die starken Hände aussortiert. Vorerst dürften die Zeichen nun auf Konsolidierung stehen. Der Risikoappetit auf Bitcoin schein kurzfristig gestillt. Anleger, welche sich nun zum ersten Mal in der Gewinnzone befinden, könnten weiter auf die Idee kommen Gewinne einzustreichen. Das langfristige Bild zeigt jedoch weiterhin einen intakten Aufwärtstrend.
Bitcoin-Miner könnten ihre Positionen versilbern und den Abwärtsdruck erhöhen
Auch die Bitcoin-Miner könnten schon bald vor allem aus Rentabilitätsgründen ihre Positionen versilbern, um bestehende Ausgaben decken zu können. Für viele Miner dürfte die Rechnung angesichts steigender Energiekosten und gleichzeitig sinkender Einnahmen spätestens nach dem Halving-Event nicht mehr aufgehen.
Erst am Nachmittag war der Bitcoin bei über 69.000 Dollar auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Zuflüsse in börsengehandelte US-Bitcoin-Spot-ETFs fungierten zuletzt als entscheidender Katalysator für die Börsenhausse und zeigten sich als Wasser auf die Mühlen der Anleger. Am 10. Januar hatte die US-Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) erstmals in der Geschichte für US-amerikanischen Grund und Boden Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen. Gleichzeitig nahmen Investoren womöglich eine der letzten Gelegenheiten wahr, um sich im Vorfeld des Bitcoin-Halvings zu positionieren.
Die Anleger befanden sich zuletzt im "Risk-on-Modus", strömten in riskante Anlageklassen und verschwanden an potenzielle Risiken und Nebenwirkungen eines Investments keine Gedanken. Warnungen und Ausrufezeichen wurden weiterhin gekonnt ignoriert.
60.000-Dollar-Marke weiter im Blick – Serie der Gewinnmitnahmen könnte noch andauern
Der Bitcoin wird in Anlegerkreisen nicht zuletzt auch als vermeintliches "Wertaufbewahrungsmittel" angesehen. Zudem ist der Bitcoin spätestens seit Anfang des Jahres final an der Wallstreet angekommen und deutlich erwachsener geworden. Das spekulative Interesse hat abgenommen, während gleichzeitig das Interesse großer, überzeugter Adressen, zugenommen hat.
Abzuwarten gilt, wann die Serie der Gewinnmitnahmen gestoppt werden kann. Ein erneuter Rutsch unter die mentale Hürde von 60.000 Dollar dürfte nicht allzu sehr überraschen.
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