Bitcoin Kurs unter 60.000 Dollar – Anleger ziehen vor NVIDIA-Zahlen die Köpfe ein

Wichtigste Punkte:

• Bitcoin Kurs fällt wieder unter 60.000 Dollar – Fed-Effekt verpufft
• Anleger ziehen vor Veröffentlichung der NVIDIA-Quartalszahlen die Köpfe ein
• US-Preisdaten am Freitag im Fokus – Nachhaltige Eroberung der 60.000-Dollar-Marke lässt weiter auf sich warten

Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

NVIDIA Chart auf Monatsbasis

Bitcoin Kurs fällt wieder unter 60.000 Dollar – Fed-Effekt verpufft

Am Mittwoch notiert der Bitcoin wieder unter der psychologisch wichtigen 60.000-Dollar-Marke. Der jüngste Befreiungsschlag hat sich offensichtlich als ein Strohfeuer entpuppt. Die Euphorie auf Zinssenkungen in den USA ist damit offensichtlich wieder einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen. Am vergangenen Freitag hatten Anleger nach einer Powell-Rede auf dem alljährlichen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole verstärkt bei Kryptowerten zugegriffen und den Kurs bis auf fast 65.000 Dollar steigen lassen, nachdem der Fed-Chef die Tür für eine Zinssenkung auf der kommenden September-Sitzung weit aufgestoßen hatte.

Anleger ziehen vor Veröffentlichung der NVIDIA-Quartalszahlen die Köpfe ein

Auch die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Chipherstellers NVIDIA könnten einen Einfluss ausüben. Anleger zeigen sich im Vorfeld spürbar nervös. Da Krypto-Werte als hochriskante Anlageklasse fungieren und zum Teil mit den traditionellen Aktienmärkten korrelieren, werden diese in der Regel in unsicheren Marktphasen verlassen. Die Sippenhaft mit der Wall Street, insbesondere Tech-Werten, ist damit weiterhin alles andere als abgelegt.

Nicht zuletzt könnte auch ein im Fachjargon sogenannter „Long-Squeeze“ das Abwärtsmomentum forciert haben. Werden Wetten auf steigende Kurse aufgelöst, kann dies zu einer kaskadenförmigen Verkaufswelle führen und den Abwärtsdruck damit verstärken.

US-Preisdaten am Freitag im Fokus – Nachhaltige Eroberung der 60.000-Dollar-Marke lässt weiter auf sich warten

Nach dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole und der damit im Zusammenhang stehenden Rede durch Fed-Chef Jerome Powell vom vergangenen Freitag dürften sich Anleger weiterhin den Kopf über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik zerbrechen. Powell hatte jüngst gesagt, dass es Zeit sei, die Geldpolitik anzupassen. Einen genauen Zeitplant lies er allerdings offen.
Insbesondere dürfte am kommenden Freitag dürfte sich der Blick der Anleger auf die Publikation neuer US-Preisdaten richten (14:30 Uhr). Der sogenannte „PCE-Deflator“ (Kernrate) sieht einen Anstieg um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat vor, nach 2,6 Prozent im Juni.

Nach wie vor dürfte eine nachhaltige Eroberung der psychologisch bedeutenden 60.000-Dollar-Marke wichtig bleiben, um die nächste Hürde von 70.000 Dollar in Angriff nehmen zu können. Angesichts der jüngsten Kursverluste droht somit weiterhin ein Rutsch bis auf 50.000 Dollar, was gleichzeitig dem Verlaufstief vom 05. August entspricht.