Bitcoin-Taproot: Droht Ethereum eine ernsthafte Konkurrenz?

Ethereum Kurs aktuell

Binnen 24 Stunden büsst die nach Marktgrösse zweitwichtigste Währung rund 1,56 Prozent auf 2.432 Dollar ein. Damit notiert ein Minus von 5,27 Prozent auf der Kurstafel. Die federführende Digitalwährung Bitcoin tritt am Donnerstag bei rund 39.000 Dollar auf der Stelle. Damit verliert der Kurs zunächst den Kampf um die psychologische Marke von 40.000 Dollar.

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Ethereum Kurs Chart

Das Bitcoin-Update namens Taproot gilt als das erste seit rund vier Jahren und fungiert als sogenannte Soft Fork. Nach Durchführung des Segwit-Updates, welches zur Trennung von Bitcoin und Bitcoin Cash im Jahr 2017 führte, soll „Taproot“ in puncto Datenschutz nebst Sicherheit auch die Effizienz in Sachen Smart Contracts steigern. Am vergangenen Wochenende wurde das Update von über 90 Prozent der Blöcke innerhalb der Blockchain akzeptiert. Dies signalisiert, dass die überwiegende Mehrheit der Community bereit ist, die Änderung des Protokolls auch tatsächlich umzusetzen.

Welches Problem löst Taproot?

In der aktuellen Form des Bitcoin-Netzwerks erfordern Smart Contracts eine grosse Menge an Speicherplatz, um auch tatsächlich auf der Blockchain gespeichert werden zu können. Der Hintergrund ist hier, dass das Erstellen von Smart Contracts mit relativ komplexen Transaktionen verbunden ist, da sämtliche öffentliche Schlüssel verknüpft werden müssen, welche mit den Smart Contracts verbunden sind.

Taproot soll die öffentlichen Schlüssel kombinieren und einen neuen öffentlichen Schlüssel kreieren. Besagter Schlüssel kann dann eine eindeutige Signatur erstellen, welche man sogenannte „Schnorr-Signaturen“ nennt. Diese sind nach dem deutschen Mathematiker Claus Schnorr benannt worden.

Vor diesem Hintergrund werden die öffentlichen Schlüssel der einzelnen Teilnehmer verborgen und gleichzeitig der Speicherbedarf in jedem Block deutlich reduziert. Zudem erfordern weniger komplexe Signaturen niedrigere Gebühren.

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Ethereum Kurs: Wird Taproot zur ernsthaften Konkurrenz für Ethereum?

In puncto Smart Contracts, eine Art „digitale Verträge“ gilt die Ethereum Blockchain bis dato als federführend. Vor dem Hintergrund der nahezu nicht möglichen Manipulierbarkeit sowie der garantierten Ausführung bieten diese eine komplett neuartige Form von Verträgen. Dabei legen Algorithmen Bedingungen und Entscheidungen fest.

Durch das im November anstehende Update könnte die Attraktivität der Bitcoin-Blockchain deutlich erhöht werden. Wichtig bleibt jedoch auch die tatsächliche Umsetzung in der Praxis. Verzögerungen dürften Anleger alles andere als begrüssen. Dass Ethereum durch besagtes Update in puncto Smart Contracts nun der Rang abgelaufen wird, bleibt m.E. eher unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte es die Ethereum-Entwickler dazu animieren, weiterhin mit voller Energie an Ethereum 2.0 zu arbeiten, welches eine etappenweise Verbesserung des Netzwerks in vielerlei Hinsicht vorsieht. Somit könnte die Konkurrenz das Geschäft in der Regel beleben.

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