Börse Aktuell – Die Angst geht umher
Das Rezessionsgespenst meldet sich nach langer Zeit wieder zurück. Aber auch die Kriegsgefahr im Nahen Osten lässt im Augenblick die Kurse an den weltweiten Börsen purzeln.
Wichtigste Punkte:
● Rezessionsängste und Sorgen über einen Flächenbrand im Nahen Osten sorgen für Verkaufspanik
● Volatilität springt deutlich an und zieht die Börsen weltweit in die Tiefe
Rezessionsängste vs. Zinsphantasie
Der Auslöser für die derzeitige Talfahrt an den weltweiten Aktienmärkte war der US-Arbeitsmarktbericht Ende der vergangenen Woche. Die Jobdaten sowie eine schwächere Stimmung in der Industrie haben Rezessionsängste aufkommen lassen. Eigentlich wäre die bevorstehende Zinswende Grund für eine gute Laune bei den Anlegern gewesen. Doch die Sorge über eine Konjunkturabkühlung wiegt derzeit wohl schwerer.
Weitere Zutaten in dem bitteren Nachrichten-Cocktail sind die Kriegsgefahr im Nahen Osten und schlechte Quartalsberichte der großen Big Tech-Konzerne an der Nasdaq. Zu viel auf einmal für die Marktteilnehmer. Schnell und deutlich geht es für die Indizes dies- und jenseits des Atlantiks abwärts.
Anleger mögen kein Risiko
Die Volatilität weist eine sehr hohe inverse Korrelation gegenüber den weltweiten Aktienmärkten auf. Anders formuliert. Steigt die Vola, fallen die Notierungen dies- und jenseits des Atlantiks und umgekehrt. Die Verunsicherung, sprich das Risiko, hat spürbar zugenommen. Und dies mögen die Marktteilnehmer bekanntlich nicht und ziehen sich daher an die Seitenlinie zurück.
Der Volatilitätsindex VIX hatte bereits Ende der vergangenen Woche deutlich angezogen. Das Hoch bei 19,71 wurde mit Leichtigkeit überwunden. Aber auch das fallende Hoch bei 21,82 Punkten konnte sehr schnell zurückgewonnen werden. Nun steht das nächste Hoch bei 28,22 Zählern vor dem Fall. Somit könnte es an den Börsen erst einmal ungemütlich bleiben.
VIX Chart auf Wochenbasis
DAX 40 – 200-Tage-Linie ernsthaft in Gefahr
Ende Juli war die Welt für den deutschen Leitindex noch in Ordnung, wenngleich bereits ein Nachlassen der Aufwärtsdynamik zu beobachten war. Doch mit Beginn des statistisch betrachtet schlechten Monats August ging es deutlich gen Süden. Einige Unterstützungen wurden förmlich überrannt. Auch zum Wochenauftakt gerät der DAX unter Druck. Vor allem der exponentielle 200-Tage-Durchschnitt bei 17.599 Punkten steht unter Druck. Zudem wackelt das markante Tief bei 17.399 Zählern vom 19. April dieses Jahres.
Fällt auch das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 17.273 Punkten den Bären in die Hände, könnte die derzeitige Talfahrt weiter gehen. Die nächsten Ziele auf der Unterseiten wären dann die psychologische Marke bei 17.000 Zählern sowie das vorherige markante Tief bei 16.343 Punkten von Januar 2024.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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