Börse Aktuell – Die Woche der Notenbanken
Diese Woche könnte interessant werden. Gleich drei Notenbanken dürften mit ihren Zinsentscheidungen im Fokus stehen. Highlight ist aber am Mittwoch der Zinsentscheid der Fed.
Im Vorfeld dieser zinspolitischen Entscheidungen halten sich die Anleger zum Wochenauftakt zurück. Der DAX büßt zum Handelsstart leicht um 0,2% auf 15.860 Punkte ein.
Zinspause in den USA gilt als sicher
Laut der CME Group gilt der Ausgang des Zinsentscheids am 20. September als sicher. Mit einer beeindruckenden Mehrheit von 99% gehen die Marktteilnehmer in den USA von einer Zinspause aus. Auch bis zum Jahresende erwarten die Anleger jenseits des Atlantiks keinen weiteren Zinsschritt. Interessant dürfte eher sein, was Jerome Powell am Mittwoch zur weiteren Zinspolitik zu sagen hat.
Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung am 20. September in %
Quelle: CME Group
Kommt die Inflation als Belastungsfaktor zurück?
Die jüngsten Inflationsdaten haben gezeigt, das die Teuerung noch nicht ganz bezwungen ist. In den USA sind die Verbraucherpreise in den vergangenen zwei Monaten wieder gestiegen. Damit hat sich die Teuerung zuletzt wieder von dem Zielwert der Fed von 2,0% nach oben entfernt. Sorgen bereiten die wieder steigenden Energiepreise. Setzt sich dieser Trend fort, könnten neue Zinssorgen aufkommen.
Inflation in den USA in %
Schwache zweite Jahreshälfte hat begonnen
Mit dem heutigen Tag hat saisonal betrachtet die schlechteste Hälfte des September begonnen. In den vergangenen zehn Jahren hat der S&P vom 15. bis zum 30. September um durchschnittlich 1,59% an Wert verloren. Dagegen fällt das Minus in der ersten Monatshälfte mit 0,26% dagegen noch moderat aus. Unter dem Strich kommt der marktbreite US-Index im September in der Vergangenheit auf einen Kursrückgang von 1,72%.
DAX 40 – Weiterhin im Kurskorsett
Der deutsche Leitindex verharrt weiterhin in einem recht engen Kurskorsett. Nach oben stand die psychologische Marke bei 16.000 Punkten und die Oberseite der Handelsspanne bei 16.009 Zählern bislang einem Ausbruch nach oben im Weg. Nach unten hat sich vor allem die waagerechte Trendlinie bei 15.514 Punkten als zuverlässige Unterstützung erneut herausgestellt. Wichtig war zuletzt die rasche Rückeroberung der unteren Begrenzung der genannten Trading-Zone bei 15.709 Zählern. Probleme bereiten im Augenblick das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 15.863 Punkten und die fallende exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei 15.857 Zählern.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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