Börse Aktuell – Mitten im Sommerloch
Die Bonitätsabstufung der USA durch die Ratingagentur hat die erst kürzlich begonnene saisonale Schwächephase verstärkt. Der deutsche Leitindex steckt nun mitten im Sommerloch.
Kein Wunder, das sich die Anleger mit Engagements zurückhalten. Der DAX verliert auch zum Wochenstart und notiert aktuell bei 15.864 Punkten, rund 0,5% unter dem Schlusskurs der Vorwoche. Einige Marktteilnehmer scheinen sich in den Urlaub verabschiedet zu haben. Interessant könnte es aber am Donnerstag werden. Dann stehen in den USA die Inflationsdaten auf der Agenda. Im Augenblick gehen die Anleger von einem leichten Anstieg der Teuerungsrate aus. Dies könnte die Hoffnung auf eine baldige Zinswende empfindlich dämpfen.
Kein Plus im August
Pünktlich mit dem Beginn des neuen Monats neigt der DAX zur Schwäche. Der August gilt nicht als bester Börsenmonat. In den vergangenen zehn Jahren hat der deutsche Leitindex in dem besagten Monat durchschnittlich rund 1,5% an Wert eingebüßt. Viel besser sieht es im September auch nicht aus. Erst ab Oktober könnte sich die Situation aus saisonaler Sicht bessern. Dann steht die Herbstrally vor der Tür.
Saisonalität des DAX in den vergangenen zehn Jahren
Quelle: Seasonax.com
DAX 40 – Noch ist nicht viel passiert
Im Wochenchart ist der jüngste Fehlausbruch nach oben zu sehen. Seit der Rückkehr in die übergeordnete Handelsspanne befindet sich der DAX im Rückwärtsgang. Allerdings ist auf dieser Zeitebene noch nichts Schlimmes passiert. Was nicht passieren sollte, wäre ein Rutsch unter das Januar-Hoch bei 15.740 Punkten. Knapp darunter, bei aktuell 15.670 Zählern, liegt der weiterhin intakte Aufwärtstrend. Erst wenn die genannte Unterstützungen der Angebotsseite in die Hände fallen, könnte das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 15.428 Punkten das Ziel der derzeitigen Korrektur sein.
DAX 40 Chart auf Wochenbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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