Börse Aktuell – Oh mon Dieu
Die angekündigten Neuwahlen in Frankreich werfen ihre Schatten voraus und diese sind im Augenblick eher dunkel. Nicht nur die Börse in Paris gerät ins Trudeln, auch auf dem Frankfurter Handelsparkett sind die Anleger vorsichtig.
Nach zwei äußerst schlechten Handelstagen Ende der vergangenen Woche versuchen die europäischen Börsen heute eine Gegenbewegung. Allerdings scheinen sich nicht allzu viele Anleger aus der Deckung heraus zu wagen.
Reformkurs auf der Kippe
„Politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine“ lautet die beliebte Börsenweisheit. Doch dies scheint nach der Europawahl in Frankreich nicht zu stimmen. Der Schock über den deutlichen Zuwachs der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National ist immer noch groß und schürt die Angst vor den möglichen Ergebnissen bei den anstehenden Neuwahlen. Die Sorge der Marktteilnehmer ist, dass im Fall eines rechtspopulistischen Premierministers der Reformkurs Frankreichs ins Stocken geraten könnte. Aber auch viele Anleger sehen die Stabilität der Eurozone in Gefahr.
Autonation Nummer Eins in Gefahr
Als sei die Sorge über die Zukunft Europas nicht schon schlimm genug, kommt nun auch der Zollstreit zwischen der EU und China als Belastungsfaktor hinzu. Die EU-Kommission hat Sonderzölle auf E-Autos aus dem Reich der Mitte angekündigt. Die Retourkutsche aus Peking dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Und wer hätte dann das Nachsehen? Die heimische Automobilindustrie. Kein Wunder, dass der Kurslack bei BMW, Mercedes-& Co. einige Kratzer bekommen hat. Auch der europäische Subindex der Automobilaktien, der Stoxx 600 Auto & Parts, zeigt sich im Augenblick charttechnisch angeschlagen. Der Aufwärtstrend und der einfache 200-Tage-Durchschnitt wurden überrannt. Es drohen weitere Kursverluste.
Stoxx 600 Auto & Parts auf Tagesbasis
DAX 40 – Chance auf eine Gegenbewegung
Der deutsche Leitindex ist in der vergangenen Woche gehörig unter die Räder geraten. Infolgedessen wurde das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 17.982 Punkten annähernd erreicht. Darunter müsste im schlimmsten Fall mit weiteren Verlusten bis zum Tief bei 17.399 Zählern von Mitte April dieses Jahres gerechnet werden. Allerdings besteht die Chance auf eine Gegenbewegung. Dafür sollte sich der DAX von dem genannten Fibonacci-Level nach oben entfernen. Der Relative Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung 14 Tage müsste den Wert von 40 zurückgewinnen. Dies könnte dann der Startschuss für eine Erholung in Richtung des exponentiellen 50-Tage-Durchschnitts bei 18.339 Punkten und des 38,2%-Retracements bei 18.342 Zählern sein.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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