Börse Aktuell – US-Arbeitsmarkdaten machen Anleger einen Strich durch die Rechnung
Die gestrigen ADP-Beschäftigungszahlen sind an den Aktienmärkten wie ein Bombe eingeschlagen. Demnach ist der Arbeitsmarkt in den USA weiterhin viel zu robust und dies ist Nahrung für neuerliche Zins- und Rezessionsängste.
Heute Nachmittag wartet der nächste Höhepunkt, nämlich der offizielle Arbeitsmarktbericht. Dieser dürfte mit Hochspannung erwartet werden. Nach dem gestrigen Ausverkauf startet der DAX erst einmal eine kleine Gegenbewegung und notiert aktuell mit 15.525 Punkten leicht über dem Schlusskurs vom Vortag.
Das wachsame Auge der Fed
Die Federal Reserve dürfte heute ebenfalls die jüngsten Beschäftigungszahlen ganz genau beobachten. Allgemein wird mit einem Rückgang bei den neu geschaffenen Stellen gerechnet. Allerdings droht auch hier eine unangenehme Überraschung, wie die ADP-Zahlen gestern gezeigt haben. Trotz mehrfacher Zinserhöhungen seitens der US-Notenbank Fed bleibt der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten weiterhin sehr robust und neigt nicht großartig zur Schwäche. Somit stellen auch die Lohnzuwächse ein Problem dar. Die Fed könnte daher weiter an der Zinsschraube drehen, was den Anleger gar nicht gefallen dürfte. Bislang sind zwei weitere von Jerome Powell angekündigte Zinsschritte weitgehend eingepreist. Darüber hinaus wäre die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung erst einmal dahin. Zumal eine Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus die Wirtschaft abwürgen könnte.
US-Beschäftigungszahlen (Non Farm Payrolls)
DAX 40 – 15.514-Punkte-Marke muss es nun richten
Gestern rauschte der DAX nach den ADP-Beschäftigungszahlen in den Keller. Einige Unterstützungen wurden förmlich überrannt. Erst die Chartmarke bei 15.514 Punkten konnte die Talfahrt aufhalten, vorerst wenigstens. Um den Schaden in Grenzen zu halten, sollte sich der DAX davon recht schnell wieder gen Norden entfernen. Mögliches Ziel wäre dann das bekannte März-Hoch bei 15.709 Zählern, welches auch gleichzeitig die Unterseite der Handelsspanne darstellt. Können dagegen die Bären nicht aufgehalten werden, drohen weitere Verluste bis zur oberen Begrenzung der vorherigen Trading-Zone bei 15.270 Punkten.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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