Commerzbank Aktie – Platzt die Übernahme durch UniCredit?

Ein Paukenschlag zum Wochenauftakt. UniCredit, die rund 20% der Commerzbank-Aktien ihr Eigen nennt, könnte nun die Übernahme abblasen. Vielmehr scheint nun die hübsche Braut Banco BPM interessanter zu sein. Zumal sowohl das deutsche Kreditinstitut als auch die Bundesregierung nicht unbedingt erfreut über eine Hochzeit mit UniCredit gewesen wären.

Die Übernahmefantasie ist erst einmal verflogen und der Aktienkurs von der Commerzbank rauscht in den Süden. Charttechnisch ist zwar noch nicht allzu viel passiert, die exponentielle 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 14,18 EUR scheint dem heimischen Banken-Titel erneut zu Hilfe eilen zu müssen. Bereits im August und September dieses Jahres konnte die genannte Glättungslinie Schlimmeres verhindern.

Gelingt auch diesmal die Verteidigung der 200-Tage-Linie, könnte es zu einer Gegenbewegung kommen. Mögliches Ziel wäre die heutige Kurslücke bei 14,62/15,01 EUR.

Was auf alle Fälle nicht passieren sollte, wäre ein Rutsch unter den gleitenden Durchschnitt sowie die Oberseite der Aufwärtslücke vom 11. September bei 14,06 EUR. In diesem ungünstigen Szenario könnte es anschließend in Richtung der unteren Begrenzung der besagten Kurslücke bei 13,05 EUR gehen.

Commerzbank Chart auf Tagesbasis

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass die Commerzbank-Aktie in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 16,96 EUR (z.B. DE000A24GH80) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 12,11 EUR (z.B. DE000A24D5Y7) im Blick behalten.