DAX: Altes Rekordhoch bleibt weiterhin eine Hürde
Die alte Rekordmarke aus dem Jahr 2018 will einfach nicht fallen.
Am Anfang des Jahres hatte die Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten den Anlegern zuerst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun bereitet die Ausbreitung des Coronavirus in China den Marktteilnehmern Sorgen. Dennoch besteht im Augenblick aus charttechnischer Sicht kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen.
Zur Stunde notiert der DAX unterhalb des Hochs bei 13.427 Punkten von Mitte Dezember. Das vorherige Verlaufshoch bei 13.375 Zählern von Mitte November kann bislang verteidigt werden. Darunter müsste mit einem Test der Unterstützungszone bei 13.310/13.303 Punkten gerechnet werden.
Der deutsche Leitindex hat sich zuletzt von dem Allzeithoch bei 13.596 Zählern von Januar 2018 nach unten entfernt. Diese Hürde gilt es aber zu nehmen. Ansonsten besteht die Gefahr eines so genannten Doppelhochs, welches in der Regel nichts Gutes verspricht.
Quelle: ProRealTime
Im Mittelfristchart sind die Bollinger Bänder mit der Einstellung 40-Wochen und einer einfachen Standardabweichung zu sehen. Mitte April 2019 lag der DAX oberhalb des oberen Bandes. Das Kaufsignal hat bis zum heutigen Tag Bestand. Seit dem konnte das heimische Börsenbarometer um mehr als 10% zulegen. Unter Berücksichtigung der Kurshistorie der zurückliegenden zwanzig Jahren beträgt die Trefferquote des erwähnten Handelssystems mehr als 85%. Erst unterhalb des unteren Bandes bei aktuell 12.000 Punkten würde die technische Ampel auf Rot springen.
Quelle: ProRealTime
Marktbreite des DAX
Kurs > EMA(50) |
Momentum(50) > 0 |
RSI(50) > 51,5 |
67,0% |
70,0% |
70,0% |
Quelle: IG Research; Stichtag: 24.01.202
Rückendeckung gibt es von der Marktbreite. Ende der vergangenen Woche lagen 67% der DAX-Werte oberhalb des exponentiellen 50-Tage-Durchschnitts. 70% der dreißig Aktien schlossen über der Nulllinie. Des Weiteren gingen 70% der Titel aus der ersten Börsenliga beim Relative-Stärke-Index (RSI) oberhalb des Wertes von 51,5 aus dem Handel.
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