DAX Aktuell – Die nächsten Warnsignale
Die gestrige Änderung des Grundgesetzes hat den Weg für die Mamut-Konjunkturspritze frei gemacht. Heute warten die Anleger gespannt auf den Fed-Zinsentscheid.

Wichtigste Punkte:
- Sondervermögen im Bundestag durchgewunken
- Warten auf die Fed
- Vorsicht Doppelhoch
Sondervermögen – Reine Formsache
Deutlich länger als gedacht mussten die Anleger gestern auf das Abstimmungsergebnis im deutschen Bundestag warten. Erwartungsgemäß wurde der Antrag auf die Änderung des Grundgesetzes mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen. Nun ist der Weg für das Sondervermögen für die Verteidigung und Infrastruktur frei. Am Freitag muss nur noch der Bundesrat dem zustimmen. Aber auch dies dürfte eine reine Formsache sein.
Geopolitik und Fed-Zinsentscheid im Fokus
Das Sondervermögen und somit die bereits an der Frankfurter Börse gefeierte Konjunkturspritze ist durch. Weitere Kurstreiber sind im Augenblick jedoch Mangelware. Die Spannungen zwischen Israel und der Hamas nehmen wieder zu. Keine gute Nachricht für die Krisenregion Nahost. Und trotz des Telefonats zwischen dem russischen Präsidenten Putin und seinem Amtskollegen Trump scheint ein Durchbruch im Ukraine-Krieg auf sich warten zu lassen. Zumal heute Abend der Fed-Zinsentscheid auf der Agenda steht. Eine weitere Zinssenkung dürfte infolge der Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung nicht zu erwarten sein. Wie jedes Mal, wenn Jerome Powell von der Federal Reserve an die Mikrofone tritt, wird wohl jedes Wort von dem Fed-Chef auf die Goldwaage gelegt werden.
DAX – Doppelhoch oder nur Ruhe vor dem nächsten Kaufrausch?
Bereits während der gestrigen Debatte im Bundestag setzten hierzulande Gewinnmitnahmen ein. Wenige Stunde zuvor schaffte der DAX ein neues Allzeithoch. Allerdings lag dieses mit 23.478 Punkten nur minimal über dem Rekordstand von Anfang März. Charttechnisch betrachtet besteht nun die Gefahr eines Doppelhochs. Hierbei handelt es sich um eine klassische Umkehrformation. Wichtiger Bestandteil dieser Chartformation ist die so genannte Nackenlinie. Das Tief bei 22.239 Punkten vom 11. März stellt die Nackenlinie dar. Bei einem Rutsch darunter wäre das Doppelhoch vollendet. Aus der Höhe der Chartformation lässt sich ein Mindestkursziel von 21.000 Zählern ableiten.
Allerdings könnte die steigende exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 22.154 Punkten den Bären einen Strich durch die Rechnung machen. Auf dem beliebten Indikator war in der jüngsten Vergangenheit als Unterstützung immer Verlass.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis

Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

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