DAX Aktuell – Donald Trump löst die nächste Verkaufswelle aus
Die Hoffnung auf ein gutes Ende im Zollstreit ist dahin. US-Präsident Donald Trump hat den Anlegern diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als Quittung ziehen sich die Anleger heute zurück.

Wichtigste Punkte:
- Zollstreit eskaliert – Rezession droht
- Doppelhoch beim DAX könnte realistisch werden
- Anleger fliehen in den sicheren Hafen Gold
Mit Trump ist nicht zu scherzen
Die Anleger hatten bis zum gestrigen Sonntag die Hoffnung, dass US-Präsident Trump im Zollstreit doch noch ein Einsehen hat. Doch die möglichen Konsequenzen aus einem drohenden Handelskrieg scheinen dem Hausherrn im Weißen Haus nicht zu interessieren. Donald Trump hat wechselseitige Zölle für alle Länder angekündigt. Und plötzlich wird die Gefahr einer Rezession zunehmend realistisch. So realistisch, dass sich die Marktteilnehmer fluchtartig von den Börsen zurückziehen.
DAX – Vorsicht vor dem Doppelhoch
Charttechnisch betrachtet ziehen über den deutschen Leitindex dunkle Wolken auf. Die Gefahr eines Doppelhochs nimmt zu. Erstes Warnsignal war unlängst die beiden Allzeithochs bei 23.4747/23.478 Punkten, welches die Oberseite der Umkehrformation darstellt. Gefährlich wird es aber erst, wenn die Nackenlinie bei 22.239 Zählern auf Tagesschlusskurs unterschritten wird. Dann bestünde unter Berücksichtigung der Höhe der genannten Chartformation ein Abwärtspotenzial bis 21.000 Punkten. Hier liegt zudem im Tageschart des DAX bei 21.009 Zählern das 38,2%-Fibonacci-Retracement.
Die Indikatoren machen ebenfalls nicht viel Mut. Im Augenblick notiert der DAX unterhalb des exponentiellen 50-Tage-Durchschnitts bei 22.334 Punkten. Der ADX (14 Tage) signalisiert seit Mitte März eine trendlose Marktphase und somit eine fehlende Trenddynamik für einen weiteren Ausbruch nach oben. Und zu guter Letzt zeigt der Relative Stärke-Index (14 Tage) gen Süden.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis

Gold – Des einen Freud ist des anderen Leid
Was das Thema Zölle angeht, ist mit Donald Trump nicht zu scherzen. Mit dem jüngsten Rundumschlag wird ein Handelskrieg immer wahrscheinlicher. Und wie das Jahr 2018 gezeigt hat, mit fatalen Folgen für Konjunktur und Börse. Und dank dieser Aussicht fliehen die Anleger in den sicheren Hafen Gold. Das gelbe Edelmetall konnte bereits in den frühen Morgenstunden ein weiteres neues Allzeithoch markieren.
Charttechnisch wurde die jüngste kurzfristige Seitwärtsphase nach oben verlassen. Das nächste Etappenziel ist das 261,8%-Fibonacci-Level bei 3.151 USD. Aber damit könnte die Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Das 423,6%-Extension bei 3.349 USD wäre dann die nächste Anlaufstelle.
Die Indikatoren sprechen für eine Fortsetzung der Rekordjagd. Laut dem ADX (14 Tage) liegt eine sehr starke Trendphase vor. Der exponentielle 50-Tage-Durchschnitt steigt und der beliebte Trendfolge-Indikator MACD weist in intaktes Kaufsignal auf.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis

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