DAX Ausblick: Gespannte Ruhe vor dem Fed-Zinsentscheid und Unternehmenszahlen
Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der US-Notenbank Fed am morgigen Mittwoch präsentiert sich der DAX im Augenblick wie einbetoniert. Es geht nicht vor, aber auch nicht zurück.
Zum einen liegt das an dem erwähnten Zinsentscheid in den Vereinigten Staaten und zum anderen an die bevorstehende Zahlenflut zahlreicher Unternehmen. Vor allem die US-Technologiewerte stehen unter besonderer Beobachtung. Das Enttäuschungspotenzial sollte nicht unterschätzt werden. Positive Überraschungen könnten dagegen den Finanzmärkten Aufwind geben. Die Anleger sind zurzeit hin und hergerissen. Keiner will kaufen, aber auch keiner möchte sich von seinen Dividendenpapieren trennen.
Der DAX zeigt sich kurz nach der Handelseröffnung erneut recht träge und notiert bei 15.286 Punkten, etwa 0,1% unter dem Schlusskurs vom Montag.
DAX 30 – In der Trading Zone einbetoniert
Aus charttechnischer Sicht hat sich beim DAX in den letzten Tagen kaum was getan. Die Seitwärtsphase dauert an. Nach unten ist der deutsche Leitindex durch das Tief bei 15.169 Punkten und den beiden exponentiellen 13- und 21-Tage-Durchschnittslinien bei 15.246/15.162 Zählern gut abgesichert. Nach oben versperren weiterhin die beiden Hochs bei 15.312/15.357 Punkten den Weg. Das Anfang März generierte Kaufsignal beim Relative-Stärke-Index (RSI) der letzten 13 Tage hat weiterhin Gültigkeit. Am 1. des vergangenen Monats schloss der RSI oberhalb des Bereichs bei 51,5. Unterhalb des Wertes bei 48,5 würde die technische Ampel auf Rot springen.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
S&P – Die Rekordjagd geht weiter
Anfang vergangener Woche hatte der Relative-Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung dreizehn Tage die überkaufte Zone gen Süden verlassen. Allerdings blieb eine großartige Korrektur aus. In starken Trendphasen neigen Oszillatoren bekanntlich zu Fehlsignalen. An dieser Steller wird der RSI jedoch als Trendfolgeindikator verwendet. Oberhalb des Bereichs bei 51,5 wird ein Einstiegssignal generiert, was seit dem 9. März der Fall ist. Der S&P bekommt zusätzlich Rückendeckung von den steigenden exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien. Daher könnte das Hoch bei 4.191 Punkten vom 16. April auch rasch überwunden werden. Das nächste Etappenziel wäre dann das 261,8%-Extension bei 4.354 Zählern.
S&P Chart
Quelle: ProRealTime
GBP/USD – Marke bei 1,40 USD macht weiterhin Probleme
Die psychologische Marke bei 1,40 USD will einfach nicht fallen. In dieser Kursregion hat sich mittlerweile ein Widerstand etabliert. Diese Hürde muss aber fallen, damit das Zwischenhoch bei 1,42417 USD von Ende Februar angesteuert werden kann. Die exponentiellen 13-, 21- 34- und 55-Tage-Glättungslinien bei 1,38644/1,38244 USD und das 23,6%-Retracement bei 1,38738 USD dienen dem Cable als Unterstützungen.
GBP/USD Chart
Quelle: ProRealTime
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