DAX Ausblick: US-Wahl und Fed-Leitzinsentscheid sorgen
Für Anleger geht eine nervenaufreibende Handelswoche zu Ende. Insbesondere die US-Präsidentschaftswahl dürfte für reichlich Anspannung gesorgt haben.
Wichtigste Punkte:
- US-Wahl und Fed-Leitzinsentscheid sorgen
- Donald Trump gewinnt US-Wahl gegen Kamala Harris – Sorge vor protektionistischem Führungsstil
- Fed dreht wie erwartet um 25 Basispunkte an den Zinsschrauben
- US-Verbraucherstimmung besser als gedacht – US-Teuerungsdaten werfen Schatten voraus
DAX Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX Ausblick: US-Wahl und Fed-Leitzinsentscheid sorgen
Für Anleger geht eine nervenaufreibende Handelswoche zu Ende. Insbesondere die US-Präsidentschaftswahl dürfte für reichlich Anspannung gesorgt haben. Die Freude über ein rasches Wahlergebnis sollte jedoch weitere Unsicherheit vermieden haben, auch wenn die Fragezeichen über die zukünftige Trump-Politik bestehen bleiben. Indes hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wie erwartet an den Zinsschrauben nach unten gedreht.
Donald Trump gewinnt US-Wahl gegen Kamala Harris – Sorge vor protektionistischem Führungsstil
Der Republikaner und ehemalige Präsident Donald Trump zieht ab Januar in das Weiße Haus ein. Die anfängliche Euphorie über ein eindeutiges Wahlergebnis und die damit ausbleibende Unsicherheit über die zukünftige Regierungsbildung ist kurz vor dem Wochenende wieder einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen. Anleger fürchten, dass Trump eine protektionistische Marschroute an den Tag legen und eine Exportnation wie die Bundesrepublik Deutschland ausbremsen könnte.
Gleichzeitig könnte auch Unsicherheit über das jüngste Platzen der Ampel-Regierung bestehen. Bundeskanzler Scholz könnte Medienberichten zufolge im Januar die Vertrauensfrage stellen, sodass es zu Neuwahlen im März kommen könnte.
Fed dreht wie erwartet um 25 Basispunkte an den Zinsschrauben
Am späten Donnerstagabend drehte die US-Notenbank erneut nach der Zinswende im September an den Zinsschrauben nach unten. Insgesamt notiert das Zinsband damit bei 4,50 bis 4,75 Prozent und damit 25 Basispunkte niedriger als vor dem Entscheid.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Jerome Powell, dass er auf seinen Posten ausharren wolle. "Kurzfristig wird die Wahl keine Auswirkungen auf unsere geldpolitischen Entscheidungen haben", sagte Fed-Chef Jerome Powell und fügte an: "Wir raten nicht, spekulieren nicht und machen keine Annahmen, wie künftige politische Entscheidungen der Regierung aussehen." Zudem sagte er, dass er seine Position nicht verlassen werden, sollte ihn Donald Trump dazu auffordern.
US-Verbraucherstimmung besser als gedacht – US-Teuerungsdaten werfen Schatten voraus
Am heutigen Nachmittag wurden zudem noch neue US-Verbraucherstimmungsdaten aus dem Hause der Uni Michigan publik, welche besser ausfielen als gedacht. Im November kletterte das Barometer für das Verbrauchervertrauen auf 73 Zählern nach 70,5 Punkten im Oktober. Erwartet wurde von Ökonomen im Vorfeld ein Anstieg auf 71 Zähler.
In der neuen Handelswoche dürften Anleger insbesondere auf die Publikation neuer US-Verbraucherpreisdaten schauen, welche am Mittwoch um 14:30 Uhr publik werden.
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