DAX Ausblick – Die Angst regiert die Märkte
Die Märkte kommen nicht zur Ruhe. Die Kampfhandlungen in der Ukraine dauern an, die Europäische Union droht mit immer weiteren Sanktionen.
Nach dem misslungenen Wochenauftakt ist der DAX auch heute erst einmal mit Kursabschlägen in den Tag gestartet. Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex bei 14.425 Punkten, rund 0,4% unter dem Schlusskurs vom Montag.
VDAX New signalisiert pure Angst
Das Angstbarometer VDAX New hat den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht. Mit einem Wert von über 35 deutet dies auf unsichere Zeiten hin. Eine steigende Volatilität hat einen rückläufigen DAX zur Folge.
DAX vs. VDAX-New
Quelle: Refinitiv
Wladimir Putin unter gehörigen Druck
Die Rechnung des russischen Präsidenten, die westlichen Staaten zu spalten, ist nicht aufgegangen. Ganz im Gegenteil. Immer mehr Staaten verhängen Sanktionen gegen Moskau. Kanada hat angekündigt, keine Rohölimporte aus Russland mehr zu kaufen. Der spanische Premierminister Pedro Sanchez droht sogar damit, dass die EU ihre Maßnahmen so lange aufrechterhalten wird, bis sämtliche Bodentruppen aus der Ukraine abgezogen werden. Aber auch ein schneller militärischer Sieg lässt auf sich warten. In der russischen Bevölkerung wächst zudem der Unmut über den Krieg im Nachbarland. Lichtblicke sind die gestern begonnenen Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew, die ohne zählbare Ergebnisse verliefen. Dennoch macht dies Mut, dass sich beide Konfliktparteien an einen Tisch setzen.
DAX 40 – Mittelfristige Trendumkehr abgeschlossen
Die Trendumkehr ist abgeschlossen. Der DAX schloss am letzten Handelstag im Februar auf Monatsbasis unterhalb der unteren Begrenzung der Handelsspanne bei 14.800 Punkten. Auch das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.334 Zählern musste der Angebotsseite überlassen werden, wenngleich noch nicht signifikant. Als charttechnisches Kursziel dient das ehemalige Rekordhoch bei 13.534 Punkten aus dem Jahr 2017, welches über Jahre hinweg Widerstand leistete und erst 2021 bezwungen werden konnte.
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Quelle: Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
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