DAX Ausblick – Eine äußerst wackelige Erholung

Vorbörslich notiert der DAX bei 13.147 Punkten, rund 1,1% unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Zuletzt wurden Erholungen recht schnell wieder zum Ausstieg genutzt. Die Verunsicherung der Marktteilnehmer ist zu groß.

Sommerflaute wirft dunkle Schatten

Neben der Verunsicherung hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft könnte auch die Saisonalität den Anlegern einen Strich durch die Rechnung machen. Traditionell neigt der deutsche Leitindex dazu, in den Sommerflaute jegliche Aufwärtsbemühungen einzustellen. Bekannt ist dieses saisonale Muster auch als Sommerflaute. Gleichzeitig ist 2022 ein Zwischenwahljahr, welches nicht zu den besten Jahren des Wahlzyklus in den USA gehört. Dieser Präsidentschaftswahlzyklus hat einen starken Einfluss auf das Kursgeschehen hierzulande. Der DAX weist zwischen Ende April und Anfang Oktober eine äußerst schwache Marktphase auf. In den vergangenen 34 Jahren musste das heimische Börsenbarometer in 75% der Fälle Kursverluste hinnehmen, die durchschnittlich rund 22% betragen.

DAX 40 – Am 23.6%-Retracement gescheitert

Gestern ging es für den DAX in Richtung 13.500 Punkten. Allerdings nur auf Intrada-Basis. Am Ende des Handelstages schloss der deutsche Leitindex unterhalb des 23,6%-Fibonacci-Retracements bei 13.337 Zählern. Drehen die Notierungen wieder gen Süden, wäre zuerst die psychologische Marke bei 13.000 Punkten erneut das Ziel. Darunter sollte es dann nicht gehen. In diesem Fall drohen Kursverluste bis zum markanten Tief bei 12.432 Zählern vom 7. März dieses Jahres.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis