DAX Ausblick – Großhandelspreise als böser Vorbote
Schlechte ZEW-Konjunkturerwartungen hierzulande und eine weiter steigende Inflation in den USA wurden anfänglich gut verdaut. Doch dann hat sich die Angst wieder durchgesetzt.
Gestern ging es beim DAX hin und her. Nach anfänglichen Kursverlusten konnte der deutsche Leitindex diese eingrenzen, schloss am Ende des Tages jedoch im Minus. Auch heute dürfte der DAX abwärts tendieren. Vorbörslich notiert das heimische Börsenbarometer bei 14.070 Punkten und nähert sich erneut der psychologischen Marke bei 14.000 Zählern.
EZB-Zinsentscheid am Donnerstag im Fokus
Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich infolge des Ukraine-Krieges weiter eingetrübt. Das Stimmungsbarometer lag im April bei minus 41 und damit unter dem Wert des Vormonats. In den USA entsprach die Inflation von 8,5% den allgemeinen Erwartungen. Die genannten Konjunkturdaten lagen im Rahmen der Erwartungen.
Hierzulande sind die Großhandelspreise im März um durchschnittlich 22,6% gestiegen. Dies ist das größte Plus seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1962. Produkte und Dienstleistungen könnte somit noch teurer werden. Das Thema Inflation dürfte am Donnerstag auch die Europäische Zentralbank beschäftigen. Angesichts der jüngsten Preisentwicklung wird auch Christine Lagarde auf kurz oder lang nicht an Zinserhöhungen vorbei kommen. Damit wäre auch in Europa die Zeit des billigen Geldes zu Ende.
Ölpreis legt wieder zu
China hat den Lockdown in der Metropole Shanghai ein wenig gelockert und prompt geht es an den Ölmärkten wieder aufwärts. Zuletzt hatten die deutlich gestiegenen Infektionszahlen Bedenken hinsichtlich der Ölnachfrage aus dem Reich der Mitte ausgelöst. Im Augenblick streiten sich Bullen und Bären um die psychologische Preisregion bei 100 USD.
DAX 40 – 14.000-Punkte-Marke knapp verteidigt
Gestern lag der DAX zeitweise unter der „runden“ Zahl bei 14.000 Punkten. Das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 13.903 Zählern konnte jedoch Schlimmeres verhindern, vorerst wenigstens. Bei einem Schlusskurs darunter wären die Unterstützungen bei 13.800/13.535 Punkten die nächsten Ziele auf der Unterseite.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.800 Punkten (DE000A22YCE7) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.908 Punkten (DE000A231904) im Blick behalten.
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