DAX Ausblick – Highlight des Tages ist der US-Arbeitsmarktbericht
Heute um 14:30 Uhr könnte an den Märkten Bewegung ins Spiel kommen. Der US-Arbeitsmarktbericht steht dann zur Veröffentlichung an und dürfte ganz genau beobachtet werden.
Aktuell büßt der DAX um 0,25% auf 15.209 Punkte ein. Bis heute Nachmittag könnten die Anleger lieber an der Seitenlinie Platz nehmen.
Wann beginnt die Fed mit dem Tapering?
Die US-Notenbank Fed macht den Beginn der Reduzierung der Anleihekäufe unter anderem abhängig von der Situation am heimischen Arbeitsmarkt. Und dieser erholt sich zunehmend von den Auswirkungen der Pandemie. Die jüngsten ADP-Beschäftigungszahlen fielen deutlich besser aus als erwartet. Auch die gestrigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten überzeugen. Für September wird ein Stellenzuwachs von 500 Tsd. geschätzt, nach 235 Tsd. neuen Jobs im Monat zuvor. Je besser die Arbeitsmarktdaten ausfallen, desto schlechter könnte dies für die Aktienmärkte sein. Die Federal Reserve könnte auf absehbarer Zeit mit dem so genannten Tapering beginnen. Aber auch beim Thema Inflation spielt der Arbeitsmarkt eine Rolle. Die US-Konzerne haben zurzeit Probleme, Fachkräfte zu finden. Diese müssen mit Gehaltserhöhungen gelockt werden. Im Augenblick finden mehr Amerikaner einen neuen Job, bei gleichzeitig steigenden Löhnen. Dies heizt die Preissteigerungen zusätzlich an. Für September wird mit einem Wachstum der durchschnittlichen Stundenlöhnen gerechnet.
Shutdown – Aufgehoben ist nicht aufgehoben
Der Zahlungsausfall der US-Regierung scheint erst einmal vom Tisch zu sein. Allerdings ist der Shutdown nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Im Dezember könnte die finanzpolitische Klippe wieder ein Thema werden.
DAX 40 – Das war knapp
Die Anleger können sich bei zwei charttechnischen Unterstützungen bedanken. Dies sind zum einen der exponentielle 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 15.000 Punkten und zum anderen die untere Trendkanallinie bei 15.140 Zählern. Beide Marken konnte gestern erneut verteidigt werden. Zudem gelang der Sprung über die Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 15.169 Punkten. Allerdings ist der deutsche Leitindex noch nicht aus dem Schneider. Die beiden fallenden exponentiellen 13- und 21-Tage-Durchschnittslinien bei 15.300/15.383 Zählern und die obere Begrenzung der genannten Handelsspanne stehen einer nachhaltigen Erholung im Weg.
DAX 40 Chart
Quelle: ProRealTime
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