DAX heute – Kursfahrstuhl erst einmal gebremst
Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking macht sich allmählich auf der Konjunkturseite bemerkbar.
Die Wirtschaft in China verzeichnete zuletzt ein Wachstum von „nur“ 6,2%, dagegen konnten die Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsatz deutlich gesteigert werden. Zudem hoffen die Marktteilnehmer auf weitere Konjunkturhilfen. Allerdings schwebt der Zollstreit zwischen den USA und dem Reich der Mitte weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Finanzmärkten. Peking droht nun US-Firmen wegen Waffen-Exporten nach Taiwan mit Sanktionen. US-Präsident Donald Trump könnte diesbezüglich sich wieder zu Wort melden. Nichtsdestotrotz konnte der DAX seine mehrtägige Verlustserie gestern beenden.
Vorbörslich sehen wir den deutschen Leitindex bei 12.397 Zählern, wenige Punkte über dem Schlusskurs vom Montag.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten
D : ZEW-Konjunkturerwartungen Juli (11:00 Uhr)
USA : Einzelhandelsumsatz Juni (14:30 Uhr)
USA : Fed-Chef Jerome Powell halt eine Rede (19:00 Uhr)
Quartalszahlen
USA : Wells Fargo, Johnson & Johnson, Goldman Sachs Group
DAX Chart
DAX: Verhaltene Gegenbewegung
Gestern hatte der DAX versucht, die Unterseite der Ausbruchslücke bei 12.410 Punkten und das ehemalige Zwischenhoch bei 12.436 Zählern zurückzugewinnen. Am Ende des Handelstages scheiterte der deutsche Leitindex an den genannten Widerständen. Diese Chartmarken müssten jedoch nachhaltig überwunden werden, damit es wieder aufwärts gehen kann.
Entfernt sich das heimische Börsenbarometer von den erwähnten Chartmarken nach unten, könnte die flach verlaufende einfache 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12.184 Punkten in das Visier der Bären geraten.
Für diese Annahme spricht das neue kurzfristige Verkaufssignal beim MACD. Das übergeordnete und Mitte Juni durch den Sprung über die Nulllinie generierte Einstiegssignal hat dagegen unverändert Bestand.
Quelle: IG Handelsplattform
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