EUR/USD: EU-Inflation höher als erwartet- Zinsfantasien erhalten neue Nahrung
Die Teuerung in der Eurozone verharrt nach wie vor auf sonderbar hohem Terrain. Einer ersten Schätzung zufolge lag der Preisdruck im Februar höher als erwartet.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: EU-BIP entwickelt sich wie erwartet – Rezessionssorgen bleiben schwelend
- Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts für die Eurozone kann Rezessionssorgen nicht nehmen – ZEW-Index schwach
- Zwischen Hoffen und Banken im US-Schuldenstreit – Anleger lechzen nach Last-Minute-Lösung
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: EU-BIP entwickelt sich wie erwartet – Rezessionssorgen bleiben schwelend
Das Währungspaar EUR/USD liegt nach Veröffentlichung bedeutender Konjunkturdaten für die Eurozone in der Pluszone. Mit 1,089 Dollar notiert am Mittag laut IG-Indikation ein Plus von 0,16 Prozent auf der Kurstafel.
Neben der Entwicklung des EU-Bruttoinlandsprodukts behalten Anleger hierzulande neue Daten zu den ZEW-Konjunkturerwartungen im Blick.
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts für die Eurozone kann Rezessionssorgen nicht nehmen – ZEW-Index schwach
Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat ihre jüngste Schätzung für das sogenannte Bruttoinlandsprodukt am Dienstag bestätigt. In den 20 Ländern, welche den Euro teilen, kletterte das BIP im Zeitraum Januar bis März per Jahresvergleich um 1,3 Prozent.
Gegenüber dem Vorquartal wuchs die Wirtschaft um 0,1 Prozent nach zuletzt 0,00 Prozent.
Der ZEW-Index signalisiert indes eine weitere Eintrübung der Konjunktur. Die Erwartungen für die deutsche Wirtschaft wurden im Mai den dritten Monat in Folge heruntergeschraubt. In diesem Zusammenhang wachsen hierzulande die Rezessionssorgen.
Zwischen Hoffen und Banken im US-Schuldenstreit – Anleger lechzen nach Last-Minute-Lösung
Für Gesprächsstoff am Markt sorgen nicht zuletzt die Debatten im US-Schuldenstreit. Um 21:00 Uhr MEZ kommt es im Weißen Haus zu einem Gespräch zwischen Republikanern und Demokraten.
Der Schuldendeckel von rund 31,4 Billionen Dollar (28,6 Billionen Euro) ist in den Vereinigten Staaten erreicht, woraufhin das US-Finanzministerium ihre monetären Reserven anzapfen muss. Um eine Anhebung des Deckels zu erzielen, benötigt der amtierende Präsident Joe Biden die Zustimmung der Republikaner, welche allerdings signifikante Einsparungen bei diversen Staatsausgaben erwarten.
Sollte es zu keiner Einigung in den kommenden Wochen kommen, könnte dies fatale Folgen für die Weltwirtschaft haben. In der Vergangenheit kam es jedoch zu einer Last-Minute-Lösung, was Anleger auch in diesem Fall hoffen lässt.
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