EUR/USD: Europäische Inflationsrate steigt auf Rekordhoch
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Freitag zunächst auf der Stelle. Am Nachmittag warten mit den US-Arbeitsmarktdaten allerdings noch neue Impulsgeber.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Inflation in Eurozone klettert auf neuen Höchststand
- Verbraucherpreise in Deutschland auf höchstem Stand seit 1993
- US-Arbeitsmarktdaten ante portas – Zurückhaltung vor Veröffentlichung
EUR/USD Chart
Quelle: IG Handelsplattform
EUR/USD: Europäische Inflation steigt auf Rekordhoch
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Freitag zunächst auf der Stelle. Am Nachmittag warten mit den US-Arbeitsmarktdaten allerdings noch neue Impulsgeber. Bereits am Mittwoch hatte die US-Notenbank Federal Reserve mit ihrer jüngsten Mitschrift für Bewegung gesorgt. Am Nachmittag taxiert der Broker IG Bank den Euro auf 1,13 Dollar und damit nahezu neutral im Vergleich zum Vortag.
EUR/USD: Inflation in Eurozone klettert auf neuen Höchststand
Die Inflation in der Eurozone hat einen neuen Höchststand erreicht. Im Dezember legten die Verbraucherpreise per Jahresmonatsvergleich um 5,0 Prozent. Die Energiepreise kletterten um 26,9 Prozent, während Nahrungsmittel um 3,2- und Dienstleistungen um 2,3 Prozent stiegen.
Verbraucherpreise in Deutschland auf höchstem Stand seit 1993
In Deutschland notierte die Teuerung im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 5,3 Prozent und so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Im Juni 1992 lag die Rate bei 5,8 Prozent. Neben coronabedingten Lieferengpässen wird nicht zuletzt die Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung als Grund für die Jahresinflation angeführt.
US-Arbeitsmarktdaten ante portas – Zurückhaltung vor Veröffentlichung
Vor Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag (14:30 Uhr) halten sich Anleger in gewohnter Manier zunächst zurück. Erwartet werden insgesamt 400.000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft und damit doppelt so viele wie im Monat zuvor. Robuste Arbeitsmarktdaten dürften der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in die Karten spielen, welche bereits am Mittwoch raschere Zinserhöhungen signalisiert hatte. Der Währungshüter setzt voll und ganz weiterhin auf eine wirtschaftliche Erholung.
Die durchschnittlichen monatlichen Stundenlöhne sehen indes einer Steigerung um 0,10 Prozentpunkte auf 0,40 Hundertstel vor. Die Arbeitslosenquote wird auf 4,10 Prozent geschätzt und damit um 0,10 Einheiten niedriger im Vergleich zum Vormonat.
Insgesamt dürfte der Arbeitsmarktbericht über den heutigen Verlauf des Handels entscheiden.
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