EUR/USD: Zinssorgen nehmen wieder an Fahrt auf - US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
Spätestens seit heute dürften Anleger der Veröffentlichung neuer US-Arbeitsmarktdaten (Freitag, 14:30 Uhr) entgegenfiebern.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Zinssorgen nehmen wieder an Fahrt auf - US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
- JOLTS stärker als gedacht – Zinsfantasien schnellen hoch
- US-Arbeitslosenquote könnte fallen – „Fed-Watch-Tool“ sieht 45-prozentige Chance für Zinserhöhung in diesem Jahr
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Zinssorgen nehmen wieder an Fahrt auf - US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
Spätestens seit heute dürften Anleger der Veröffentlichung neuer US-Arbeitsmarktdaten (Freitag, 14:30 Uhr) entgegenfiebern. Bereits am Dienstag hatte der JOLTS-Bericht in den USA einen unerwartet starken Anstieg signalisiert. In diesem Zusammenhang könnten die ohnehin schwelenden Zinssorgen in den Vereinigten Staaten zusätzlich befeuert werden.
Das Währungspaar EUR/USD notiert mit einem Stand von 1,0506 Dollar rund 0,40 Prozent in der Pluszone.
JOLTS stärker als gedacht – Zinsfantasien schnellen hoch
Der JOLTS-Bericht (Job Openings und Labor Turnover Summary) hat Börsianer am Dienstag dies- und jenseits des Atlantiks verprellt. Die offenen Stellen zeigten einen unerwarteten Anstieg auf 9,6 Millionen. Erwartet wurden ca. 8,8 Millionen und damit so viel wie im Vormonat. Die Robustheit des Jobmarkts nährt in diesem Kontext die Zinsfantasien der Anleger. Gut möglich, dass die US-Notenbank weitere Argumente erhalten hat, um das Zinsniveau in diesem Jahr noch mal nach oben zu korrigieren und ohnehin länger auf hohem Niveau zu halten als gedacht.
In der Eurozone hatte sich die Unternehmensstimmung etwas aufgehellt. So lag der Einkaufsmanagerindex von S&P Global weiter unter der Schwelle von 50 Zählern, was auf eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung hindeutet.
Ab 16:00 Uhr blicken Börsianer auf die Einkaufsmanager (ISM) für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA, welche eine Eintrübung erwarten lassen.
US-Arbeitslosenquote könnte fallen – „Fed-Watch-Tool“ sieht 45-prozentige Chance für Zinserhöhung in diesem Jahr
Am Freitag dürfte der offizielle Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) in den USA die entscheidenden Impulse an die Märkte senden. Ökonomen rechnen mit einem Stellenplus in Höhe von 170.000 Einheiten für den September nach zuletzt 187.000 Stellen im August.
Die sogenannten ADP-Daten des Dienstleister Automatic Data Processing werden auch als traditioneller „Appetizer“ auf die NFPs angesehen. Diese lagen mit 89.000 Einheiten unter den Erwartungen von 153.000 Stellen.
Das vielerorts beachtete Fed-Watch-Tool aus dem Hause CME signalisiert mittlerweile eine 45-prozentige Chance dafür, dass der US-Währungshüter in diesem Jahr noch mal an den Zinsschrauben dreht.
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