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Das jährliche Treffen in Jackson Hole brachte keine neuen Erkenntnisse. Janet Yellen vermied jeglichen Bezug zur Geldpolitik, während Mario Draghi die Stärke des Euro unkommentiert liess. Trotzdem beeinflusste das Ereignis den Greenback und die Gemeinschaftswährung, die beide mehrjährige Kursmarken durchbrachen. Durch ihr Schweigen demonstrierte die Fed im Prinzip, dass sie an ihrer zurückhaltenden Einstellung, die sie bereits in den vergangenen Monaten vertrat, festhält. Dies macht einen Zinsschritt im Dezember nicht weniger wahrscheinlich und der US-Dollar verliert dadurch weiter an Stärke. Die Tatsache, dass Draghi sich zum Euro bedeckt hielt, bestätigt andererseits, dass die Europäische Zentralbank (EZB) jüngst einen hawkishen Kurs vertritt. Die auseinanderklaffenden Positionen der Fed und der EZB machen den Weg frei für einen stärkeren Euro und eine Abwertung des Dollars – zumindest bis zur nächsten Sitzung im September.
Der EUR/CHF folgte einem ähnlichen Muster wie das Paar EUR/USD, da auf die deutlich optimistische Stimmung im August eine Konsolidierungsphase folgte. Während das Paar EUR/USD nach Jackson Hole neue Hochs markierte, verharrte EUR/CHF in seinem Konsolidierungsmuster. Es gibt mehrere Gründe, die erklären könnten, weshalb der Franken nicht nachzog:
- Die jüngst hohe Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold könnte das Interesse am Schweizer Franken angekurbelt haben.
- Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat unter Umständen Devisenpositionen aufgelöst und sich daher mit Schweizer Franken eingedeckt.
- Die Auffassung, dass eine geldpolitische Straffung seitens der EZB von der SNB nachvollzogen würde.
Wir sind der Meinung, dass es sich dabei um vorübergehende Faktoren handelt. Da die Märkte nun wieder einen grösseren Risikoappetit entwickeln, dürfte der Euro den Franken erneut überflügeln. Darüber hinaus ist Folgendes zu bedenken: Würde die SNB tatsächlich die Massnahmen der EZB bis ins Detail nachvollziehen, müsste die letztere Notenbank zweifelsohne den ersten Schritt machen. Achten Sie auf einen Durchbruch der kurzfristigen bärischen Trendlinie oberhalb 1,1450 CHF, was dem Paar kräftigen Auftrieb verschaffen könnte, so dass unsere favorisierte Marke von 1,20 CHF nicht mehr ganz so unrealistisch erscheint.
Tageschart EUR/CHF ggü. EUR/USD (Basis 100 am 1. Januar 2017): Der Euro hat gegenüber dem Greenback um fast 15 % zugelegt sowie 6,5 % gegenüber dem Schweizer Franken