GBP/USD Pfund Dollar - Geht es noch schlimmer?
Ein No-Deal Brexit scheint das "zentrale Szenario" des neuen britischen Premierministers Boris Johnson zu sein. Die Fronten sind verhärtet. Die Unsicherheit steigt. Das Pfund fällt und fällt.
Kapital wird aus Großbritannien abgezogen
Die Aussicht, dass das Vereinigte Königreich die Europäische Union ohne ein Abkommen (No-Deal) oder einen Rahmen für künftige Beziehungen verlässt, wird immer wahrscheinlicher. Immer mehr Investoren ziehen ihre Engagements aus dem Vereinigte Königreich ab und die Nettoabflüsse aus britischen Aktien (Fonds) erreichen den höchsten Stand seit Mitte 2016.
GBP/USD auf tiefstem Stand seit 2 Jahren
Das Pfund Sterling hat in den letzten Wochen stark an Wert verloren, als Reaktion auf die neue rigorose Rhetorik die von der Downing Street kommt. Das Pfund ist gegenüber dem Dollar unter 1,22 gefallen. Mitten in der Sommerzeit natürlich zu lasten der vielen britischen Touristen, die weltweit auf reisen sind.
Der hartnäckige Charakter der neu gebildeten britischen Regierung hat einige politische Kommentatoren zu dem Schluss gebracht , dass Johnson und seine Berater einen No-Deal-Brexit als die einzige praktikable Lösung sehen.
Der Streit um den irischen „Backstop“ scheint derzeit ebenfalls festgefahren. Der „Backstop“ ist eine Regelung, die sicherstellen soll, dass auf der irischen Insel keine harte Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland errichtet wird. Beide Seiten bestehen darauf, dass sie keine Grenzinfrastruktur errichten wollen. Die Euroskeptiker in Großbritannien, meinen jedoch , dass diese Lösung Großbritannien dauerhaft an die Zollunion mit der EU bindet. Die Bank of England ist ebenfalls vorsichtig gestimmt und sagt, dass bei einem „No-Deal“ die Gefahr einer Rezession in Großbritannien auf über 30% steigt.
Machtkampf um das Parlament
Die politische Landschaft in Großbritannien gleicht derzeit einem Machtkampf. Die Konservativen verfügen über eine fragile Mehrheit. Die Regierung muss sich gegenüber der Brexit Partei von Nigel Farage und der Labour Partei um Jeremy Corbyn bewähren. Johnson versucht mit seinem harten Kurs, Anhänger der Brexit-Partei zurückzugewinnen, damit er bei der nächsten Parlamentswahl eine stärkere Mehrheit im Parlament vorweisen kann und eine weitere Amtszeit als Premierminister agieren kann. Politisches Kalkül auf allen Fronten.
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