Goldpreis: Sicherer Hafen wird gemieden
In Krisenzeiten werden Edelmetalle, vor allem der Goldpreis, als sicherer Hafen angelaufen. Trotz der derzeitigen Kursverwerfungen an den Aktienmärkten ist es diesmal nicht der Fall.
Gelbes Edelmetall kann nicht von der Aktienschwäche profitieren
Die Aktienmärkte, hier vertreten durch den DAX und S&P 500, befinden sich seit Anfang September im Korrekturmodus. Von den schwächelnden Börsen konnte der Goldpreis bislang jedoch nicht profitieren. Ganz im Gegenteil. Seit dem 2. September hat das gelbe Edelmetall mehr als zwei Prozent an Wert eingebüßt.
Performance DAX, S&P und Goldpreis seit dem 02./03.09.2020 in %
Quelle: IG Research
Nicht viel los beim Goldpreis
Die derzeitige Lustlosigkeit spiegelt sich auch im Chartbild wieder. Seit Wochen hält sich der Goldpreis in einem recht engen Preiskorsett auf. Die Begrenzungen der Handelsspanne sind die Fibonacci-Retracements bei 1.921/1.873 USD. Die letzten Ausbruchsversuche nach oben waren nicht erfolgreich.
Mittelfristig signalisiert der steigende exponentielle 200-Tage-Durchschnitt einen intakten Aufwärtstrend. Kurzfristig ist dagegen nicht viel los. Die 5-, 20-, 38- und 50-Tage-Linien verlaufen im Augenblick eher flach und sprechen für eine trendlose Marktphase.
Bei einem Ausbruch nach oben, falls dieser eintritt, könnte es in Richtung des 23,6%-Retracements bei 1.980 USD gehen. Unterhalb der Unterseite der genannten Preisspanne bei 1.873 USD bestünde dagegen Abwärtspotenzial bis zum 61,8%-Fibonacci-Level bei 1.825 USD.
Goldpreis Chart
Quelle: IG Handelsplattform
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