Goldpreis: Spannung vor Fed-Sitzung – deutsche Erzeugerpreise im Blick

Wichtigste Punkte:

• Goldpreis: Hochspannung vor der Fed-Sitzung – deutsche Erzeugerpreise im Blick
• Anleger laufen sich für Fed-Sitzung warm – kräftiger Zinsschritt erwartet
• Deutsche Erzeugerpreise steigen kräftig an – Inflationssorgen nehmen an Fahrt auf

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis Chart auf Tagesbasis

Goldpreis: Hochspannung vor der Fed-Sitzung – deutsche Erzeugerpreise im Blick

Der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wirft wie erwartet seine Schatten voraus. Mit grosser Spannung fiebern Anleger auf das geldpolitische Highlight hin. Für grosses Aufsehen sorgen hierzulande die Erzeugerpreise, welche im August stark angestiegen sind. Für eine Feinunze Gold müssen Anleger am Vormittag rund 1.672 Dollar auf den Tisch legen und damit 0,42 Prozent weniger im Vergleich zum Vortag.

Anleger laufen sich für Fed-Sitzung warm – kräftiger Zinsschritt erwartet

Wie erwartet sind Anleger angesichts der bevorstehenden Notenbanksitzung der Fed in der ersten Wochenhälfte in Deckung gegangen. Derweilen dürfte ein Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten eingepreist ein. Nichtsdestotrotz bleibt Anstieg der Zinsen um einen ganzen Prozentpunkt ebenfalls denkbar. Hintergrund der Zinsfantasien dürften nicht zuletzt die jüngsten US-Inflationsdaten sein, welche immer noch auf sonderbar hohem Terrain verweilen. Im August lag die Teuerung mit 8,3 Prozent zwar unter den Werten aus den Vormonaten (8,5 bzw. 9,1 Prozent), allerdings höher als von Ökonomen im Vorfeld erwartet.

Deutsche Erzeugerpreise steigen kräftig an – Inflationssorgen nehmen an Fahrt auf

Die deutschen Erzeugerpreise sind im August per Jahresmonatsvergleich durchschnittlich um 45,8 Prozent gestiegen und damit so stark wie seit 1949 respektive seit Beginn der Statistik nicht mehr. Bereits im Juli kletterte der Wert um 37,2 Prozent. Die Produzentenpreise werden auch als Indikation für die allgemeine Inflation angesehen. In diesem Kontext könnte die September-Teuerung möglicherweise bereits schon bei 10 Prozent liegen. Die Bundesbank hatte in ihrem jüngsten Monatsbericht mitgeteilt, dass man in den kommenden Monaten von zweistelligen Inflationsraten ausgehe. Im August lag die Rate bei 7,9 Prozent.

Vor diesem Hintergrund dürften auch die Zinssorgen hierzulande weiter an Fahrt aufnehmen. Gut möglich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Oktober-Sitzung weiterhin kräftig an den Zinsschrauben dreht. Erst kürzlich hatte die EZB um satte 75 Basispunkten das Zinsniveau nach oben korrigiert.

Für den Goldpreis dürfte die Aussicht auf weiterhin rasch steigende Zinsen Belastungspotenzial bedeuten. Gerade im Hinblick auf die morgige Fed-Sitzung sollten sich Anleger auf neue Turbulenzen einstellen.

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