Goldpreis aktuell bei 1.720 Dollar im Aufwind – Dollar schwächelt
Anleger am Gold-Markt können am Montag und damit unmittelbar zu Wochenbeginn auf eine Erholungsbewegung hoffen. Die am Donnerstag anstehende EZB-Notenbanksitzung wirft ihre Schatten voraus.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis aktuell bei 1.720 Dollar im Aufwind – Dollar schwächelt
- Anleger fiebern EZB-Sitzung entgegen – Aussicht auf erste Zinserhöhung seit elf Jahren
- Energiekrise in Europa im Blick – alle Augen auf Nord Stream 1
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis aktuell bei 1.720 Dollar im Aufwind – Dollar schwächelt
Anleger am Gold-Markt können am Montag und damit unmittelbar zu Wochenbeginn auf eine Erholungsbewegung hoffen. Die am Donnerstag anstehende EZB-Notenbanksitzung wirft ihre Schatten voraus. Gleichzeitig macht ein rückläufiger US-Dollar Marktteilnehmern Mut. Gleichzeitig gilt es die Energiekrise in Europa im Auge zu behalten.
Am Vormittag kostet eine Feinunze des Edelmetalls laut IG-Indikation 1.719 Dollar und damit 0,66 Prozent mehr Vergleich zum Schlusskurs des Vortages.
Anleger fiebern EZB-Sitzung entgegen – Aussicht auf erste Zinserhöhung seit elf Jahren
Die neue Handelswoche dürfte sich insbesondere um die EZB-Sitzung am Donnerstag drehen. Erwartet wird, dass der europäische Währungshüter zum ersten Mal seit elf an den Zinsschrauben dreht. In Aussicht gestellt wurde ein moderater Zinsschritt in Höhe von 25 Basispunkten. Wichtig bleibt infolgedessen die Aussicht auf weitere Signale in puncto Zinserhöhungen. Für den September hatte die EZB ebenfalls einen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte angekündigt. Gut möglich, dass das Tempo angesichts der Rekordinflation im Euroraum beschleunigt wird.
Energiekrise in Europa im Blick – alle Augen auf Nord Stream 1
Indes werfen Anleger ihre Blicke auf die Entwicklungen rund um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1. Am 21. Juli endet die zehntägige Frist der routinemässigen Wartungsarbeiten an der Gas-Verbindung zwischen Russland und Deutschland. Die Befürchtung bleibt bestehen, dass auch nach Ablauf der Frist kein Gas in die Bundesrepublik strömt. In der vergangenen Woche nährte dies die Rezessionssorgen der Anleger. Sollte Deutschland in eine Rezession schlittern, dürfte dies Europa hart zu spüren bekommen.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Insbesondere eine rückläufige Dollar-Dynamik könnte derzeit den Goldpreis beflügeln. Die Aussicht auf steigende Zinsen im Euroraum stärkt gleichzeitig den Euro. Das Währungspaar EUR/USD notiert mit 1,0145 Dollar wieder deutlicher über der Paritätsmarke.
Aus charttechnischer Sicht bleibt eine Erholungsbewegung bis auf 1.750 Dollar denkbar. Zu früh sollten sich Börsianer allerdings nicht die Hände reiben. Die schwelenden Rezessionssorgen dies- und jenseits des Atlantiks könnten die Märkte schon bald wieder einholen.
Sollte Russland Ende der Woche weiter kein Gas gen Deutschland liefern, dürfte dies zulasten der ohnehin fragilen Marktstimmung gehen.
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