Goldpreis auf Rekordhoch – Zollpolitik Trumps im Blick

Wichtigste Punkte:

• Goldpreis auf Rekordhoch – Zollpolitik Trumps im Blick
• Zollkonflikt droht weitere Eskalation – Auswirkungen weiter unklar
• US-Preisdruck lässt weiter nach – Auch Erzeugerpreise ziehen weniger stark an als gedacht
• 3.000-Dollar im Fokus – Gewinnmitnahmen denkbar

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis auf Rekordhoch – Zollpolitik Trumps im Blick

Die nicht absehbaren Folgen der Zollpolitik der USA auf die Weltwirtschaft haben dem Goldpreis am Donnerstag weiter kräftig in die Karten gespielt und auf ein frisches Rekordhoch gehievt. Allerdings dürften sich Anleger vor einem möglichen Anstieg der Verbraucherpreise in den kommenden Monaten fürchten, was möglicherweise zulasten der allgemeinen Zinssenkungsfantasien in den USA gehen könnte.

Zollkonflikt droht weitere Eskalation – Auswirkungen weiter unklar

US-Präsident Donald Trump hat der EU bzw. vor allem Frankreich mit neuen Zöllen auf Wein und Champagner gedroht. Am heutigen Donnerstag stellte Trump Zölle in Höhe von 200 Prozent auf alkoholhaltige Produkte in Aussicht. Am Mittwoch war der Zollkonflikt zwischen den USA und der EU eskaliert, nachdem die EU etwa einen 50-Prozent-Zoll auf Whiskey angekündigt hatte.

US-Preisdruck lässt weiter nach – Auch Erzeugerpreise ziehen weniger stark an als gedacht

Am Mittwoch hatten zudem die Verbraucherpreisdaten für die Vereinigten Staaten einen nachlassenden Preisdruck signalisiert. So lag die Februar-Teuerungsrate inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel bei 2,8 Prozent und damit unter den Erwartungen (2,9 Prozent), nach 3,0 Prozent im Vormonat.

Auch die Kernrate der Teuerung fiel mit 3,1 Prozent unter den durch im Vorfeld von Ökonomen getätigten Schätzungen (3,2 Prozent), nach 3,3 Prozent im Januar. Besagte Rate wird nicht zuletzt als massgeblich in den Reihen der Fed im Hinblick auf die Inflationsbeurteilung angesehen.

Zudem haben die US-Erzeugerpreise am heutigen Donnerstag für eine Überraschung gesorgt. Mit null Prozent (per Monatsvergleich) lagen diese deutlich unter den Erwartungen (0,3 Prozent).

3.000-Dollar im Fokus – Gewinnmitnahmen denkbar

Anleger könnten übergeordnet nun die psychologisch wichtige 3.000-Dollar-Marke ansteuern. Sollte besagte Marke erreicht werden, dürfte dies als historischer Meilenstein fungieren. Angesichts ambitionierter Kurshöhen gilt es sich allerdings immer wieder auf die Möglichkeit entsprechender Gewinnmitnahmen einzustellen. Kurzfristig könnte Korrekturpotenzial bis auf 2.960- und 2.940 Dollar bestehen. Auch das Erreichen der mentalen Hürde in Höhe von 3.000 Dollar könnte Anleger zunächst zu Gewinnmitnahmen animieren.