Goldpreis fällt auf 5-Wochen-Tief – Fed-Mitschriften werfen Schatten voraus
Der Goldpreis ist am Montag auf den tiefsten Stand seit über fünf Wochen gefallen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt auf 5-Wochen-Tief – Fed-Mitschriften werfen Schatten voraus
- US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet – Zinssorgen schnellen hoch
- Goldpreis Ausblick: China und US-amerikanische Wirtschaftsdaten im Fokus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis fällt auf 5-Wochen-Tief – Fed-Mitschriften werfen Schatten voraus
Der Goldpreis ist am Montag auf den tiefsten Stand seit über fünf Wochen gefallen. Als Belastungsfaktoren fungieren neben einem robusten US-Dollar auch steigende Anleiherenditen. Im Vorfeld der Veröffentlichung der sogenannten Fed-Mitschriften zeigen sich Anleger dies- und jenseits des Atlantiks verunsichert.
Eine Feinunze Gold kostet am Montagvormittag rund 1.913 Dollar.
US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet – Zinssorgen schnellen hoch
Die bereits am vergangenen Freitag publizierten US-Erzeugerpreise stiegen im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent an und damit stärker als erwartet (0,2 Prozent). Die Daten werden nicht zuletzt auch als Vorbote auf die zukünftige Inflationsentwicklung in den Vereinigten Staaten angesehen. In diesem Kontext nehmen die zuletzt rückläufigen Zinssorgen wieder an Fahrt auf. Die für die Fed maßgebliche Kernrate der Inflation lag im Juli bei 4,7 Prozent und damit unter den Erwartungen (4,8 Prozent).
Höhere Zinssätze und Renditen auf Staatsanleihen erhöhen die Opportunitätskosten für den Besitz von unverzinslichem Gold, dessen Preis in US-Dollar angegeben ist.
Goldpreis Ausblick: China und US-amerikanische Wirtschaftsdaten im Fokus
Von Interesse für Gold-Anleger dürften in dieser Woche am Dienstag wichtige Konjunkturdaten unter anderem aus dem Reich der Mitte sein. Die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion könnten sich im Jahresmonatsvergleich (Juli) weiter aufgehellt haben. Sollten die Konjunkturlokomotive China an Schwung verlieren, dürfte dies möglicherweise Einfluss auf den Goldpreis ausüben.
Ebenfalls sollten Anleger die Entwicklungen rund um den chinesischen Immobilien-Entwickler Country Garden im Auge behalten, welcher jüngst zusehends ins Wanken geraten war und damit die schwelenden Probleme im Bau-Sektor abermals zum Vorschein gebracht hat. Eine Immobilien-Krise in China dürfte nicht zu unterschätzende Folgen auf die Weltwirtschaft ausüben.
Als Wochenhighlight sollte die Veröffentlichung der sogenannten Fed-Mitschriften am Mittwochabend (20:00 Uhr) fungieren. Diese werden in der Regel drei Wochen nach der letzten Notenbanksitzung veröffentlicht und zeigen eine Übersicht über die Diskussion zwischen den Teilnehmern der Sitzung.
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