Goldpreis fällt unter 1.900 Dollar – „Jackson Hole“ im Fokus
Anleger am Goldmarkt dürften in dieser Woche ihren Fokus insbesondere auf das alljährliche Notenbanker-Event in Jackson Hole (Wyoming) in den Vereinigten Staaten richten.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt unter 1.900 Dollar – „Jackson Hole“ im Fokus
- Diskussionen um zukünftige US-Geldpolitik dürften anhalten
- Fed-Chef Jerome Powell tritt am Freitag vor in Jackson Hole auf
- Chinas Zentralbank senkt Zinsen weniger stark als erwartet
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis fällt unter 1.900 Dollar – „Jackson Hole“ im Fokus
Anleger am Goldmarkt dürften in dieser Woche ihren Fokus insbesondere auf das alljährliche Notenbanker-Event in Jackson Hole (Wyoming) in den Vereinigten Staaten richten. Dazu sollten die Entwicklungen in China Investoren weiter beschäftigen. Die chinesische Zentralbank hatte die Leitzinsen weniger stark angehoben als erwartet. Mit rund 1.888 Dollar je Feinunze befindet sich der Goldpreis damit in Reichweite seines 5-Monats-Tiefs.
Diskussionen um zukünftige US-Geldpolitik dürften anhalten
Die Fragezeichen über die zukünftige US-Geldpolitik dürften auch in der neuen Handelswoche weiter bestehen bleiben. Die bereits in der vergangenen Woche veröffentlichten Fed-Mitschriften hatten klare Hinweise vermissen lassen. "Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten", hieß es in den am vergangenen Mittwoch veröffentlichten „Minutes“.
Fed-Chef Jerome Powell tritt am Freitag vor in Jackson Hole auf
Die Aufmerksamkeit dürfte sich in dieser Woche insbesondere auf das Notenbanker-Meeting in Jackson Hole richten, welches am Donnerstag beginnt und am Samstag zu Ende geht. Insbesondere die Rede durch Fed-Chef Jerome Powell am kommenden Freitag (16:05 Uhr) dürfte von Interesse sein. Das diesjährige Treffen trägt den Titel „Strukturelle Veränderungen in der Weltwirtschaft“.
Das Fed-Watch-Tool der CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause auf der kommenden September-Sitzung (20.08.) weiterhin auf 88,5 Prozent. Vor Veröffentlichung der jüngsten Fed-Mitschriften hatte diese noch 90,5 Prozent betragen.
Unter der Aussicht auf weiterhin steigende Kapitalmarktzinsen in den Vereinigten Staaten könnten zinslose Anlagen wie Gold tendenziell für Anleger außerhalb des Dollarraums weiterhin an Attraktivität verlieren und somit zusehends in die Bredouille geraten.
Chinas Zentralbank senkt Zinsen weniger stark als erwartet
Die chinesische Zentralbank hatte indes den Zinssatz für einjährige Kredite um zehn Basispunkte gesenkt, gleichzeitig ließ sie den Zinssatz für fünfjährige Kredite unverändert. Fachleute hatten im Vorfeld mit einer Senkung um jeweils 15 Basispunkte gerechnet.
Die Serie enttäuschender Konjunkturmaßnahmen Pekings setzt sich damit zunächst weiter fort. Maue Konjunkturdaten wie etwa zum Umsatz im Einzelhandel nebst Industrieproduktion hatten die wirtschaftlichen Sorgen zuletzt forciert.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten könnte angesichts der jüngsten Verlustserie nun die Marke von 1.875 Dollar in den Vordergrund rücken. Erholungspotenzial dürfte zunächst bis zur Widerstandszone bei 1.900 Dollar bestehen.
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