Goldpreis Prognose – Wie geht es weiter mit dem gelben Edelmetall?
Gold hat sich wieder alt Anlagealternative empfohlen. Vor allem, wenn die US-Notenbank Fed die Zinswende einläutet. Aber auch die großen Notenbanken weltweit treten als Käufer auf und schieben das gelbe Edelmetall an.
Auf die Zinswende kommt es an
Für den Goldpreisanstieg der vergangenen Wochen und Monate gab es im Wesentlichen drei Gründe. Zum einen haben sich die weltweiten Notenbanken mit dem gelben Edelmetall eingedeckt. Und zum anderen gab es Rückenwind vom US-Dollar und den Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen. Der Greenback sowie die Renditen der festverzinslichen Wertpapiere gaben zuletzt infolge der Hoffnungen auf eine Zinswende im September nach. Der Goldpreis weist sowohl gegenüber dem Dollar als auch den Renditen eine hohe inverser Korrelation auf. Mit anderen Worten, fallen der US-Dollar sowie die Renditen der zehnjährigen US-Bonds, steigt in der Regel der Goldpreis. In den beiden Charts ist dieser Zusammenhang zu sehen. Laut der CME Group werden bis Ende dieses Jahres zwei Zinssenkungen erwartet.
Goldpreis vs. US-Dollar und Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen
Saisonaler Rückenwind bis Anfang August
Das bekannte Sommerloch ist auch beim Goldpreis zu beobachten. In den vergangenen zehn Jahren hat das gelbe Edelmetall in der Zeit vom 4. August bis zum 27. November in sieben von zehn Fälle um durchschnittlich 4,2% an Wert verloren. Allerdings gibt es innerhalb dieses Zeitraums eine saisonale Gegenbewegung vom 20. Juli bis zum 4. August. Der Goldpreis konnte in den zurückliegenden zehn Jahren im Mittel um 2,7% zulegen. Spielverderber könnte der US-Dollar sein, der von Ende Juli bis Ende Oktober zur saisonalen Stärke ansetzen könnte. Allerdings haben wir eingangs gesehen, dass die weitere Zinsentwicklung in den USA einen wesentlichen Einfluss auf den Goldpreis hat.
Saisonalität des Goldpreises in den vergangenen zehn Jahren
Noch im Kurskorsett gefangen
Charttechnisch interessant sieht es im Wochenchart aus. Der Goldpreis hält sich im Mittelfristchart seit Anfang dieses Jahres in einer Handelsspanne auf. Die Oberseite bei 2.432 USD leistet seitdem Widerstand und konnte bislang nicht bezwungen werden. Damit es für das gelbe Edelmetall weiter gen Norden kann, sollte die erwähnte Hürde übersprungen werden.
Gelingt der Ausbruch nach oben, bestünde aus charttechnischer Sicht Potenzial bis rund 2.600 USD. Hierbei wurde die Höhe der Formation zur Kurszielbestimmung herangezogen. Ein Rutsch unter die untere Begrenzung der Trading Zone bei 2.277 USD sollte dagegen vermieden werden. In diesem Fall wäre die Aufwärtsbewegung unterbrochen und ein Test der exponentiellen 50-Wochen-Durchschnittslinie bei aktuell 2.184 USD wäre dann möglich.
Goldpreis Chart auf Wochenbasis
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