Goldpreis wieder gefragt – findet Gold an Glanz zurück?

Gold Preis aktuell

Der Goldpreis steigt laut IG Bank-Indikationen binnen 24 Stunden um 0,60 Prozent auf ein Niveau bei 1.793 Dollar. Auf Wochensicht ergibt sich jedoch ein Minus in Summe von 1,9 Prozent. Kann Gold an neue Höhen anknüpfen oder verliert das Edelmetall sukzessive an Glanz?

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Gold Preis Chart

Die Thematik rund um das Coronavirus dürfte Anleger wieder vermehrt Sorgen bereiten. Aus Sorge vor einer dritten Pandemie-Welle könnten die Investoren Wertpapiere wieder mit spitzen Fingern anfassen. Vor diesem Hintergrund könnte das glänzende Edelmetall Gold wieder profitieren. Börsianer suchen in von Unsicherheit geprägten Marktphasen in der Regel stabilitätsversprechende Anlagehäfen wie etwa Gold auf.

Denn angesichts der Virus-Mutationen könnten die Inzidenzen wieder ansteigen. Mit der südafrikanischen nebst britischer Mutante wächst die Furcht, dass die jüngsten Erfolge im Rückgang der Infektionszahlen wieder verspielt werden könnten. Die fulminanten Konjunkturprogramme, um der durch COVID-19 gebeutelten Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen, hinterlassen ihre Spuren. Die gigantischen Hilfsprogramme und damit einhergehenden Risiken einer Inflation könnte die jüngste Hausse an den Aktienmärkten grundlegend ausbremsen.

Optimismus grosser Marktakteure geht zurück

Laut Daten des Commitment of Traders Report gingen die Futurekontrakte um rund sechs Prozent auf ca. 275.000 Kontrakte zurück, was gleichzeitig den tiefsten Stand seit fünf Monaten darstellt. Das Open Interest fiel hingegen auf den tiefsten Wert seit Juni.

Goldpreis: So könnte es weitergehen

Angesichts der nach wie vor grassierenden Viruspandemie rund um den Globus, der schleppend verlaufenden Impfkampagne und nicht zuletzt vor dem Hintergrund der fulminanten Hilfsprogramme der Notenbanken, könnte Gold grundsätzlich nach wie vor wieder an Glanz gewinnen. Bereits in der vergangenen Woche waren Anleger aus Furcht vor einer Inflation etwas in Deckung gegangen. Vor diesem Hintergrund zogen vor allen die zehnjährigen US-Anleihen sonderbar an. Demnach könnten Anteilsscheine weniger alternativlos werden und Anleger auch wieder verstärkt Gold ansteuern.

Grundsätzlich bleibt das Allzeithoch etwa 2.100 Dollar pro Feinunze Gold in Schlagdistanz. Vorerst müsste jedoch die mentale Marke bei 2.000 Dollar zurückerobert werden.

Aus technischer Sicht wurde zuletzt sogar das Verlaufstief im Umfang von 1.764 Dollar aus Ende November untertroffen. Anleger scheinen hier aber grundsätzlich wieder Fuss fassen zu wollen. Auf der Oberseite steht kurzfristig die Marke von 1.820 Dollar zur Disposition. Die technische Widerstandsbarriere sollte nachhaltig überwunden werden. Ein Seitwärtsmarkt scheint in den kommenden Tagen weiterhin wahrscheinlich. Für Gegenwind könnte zusätzlich der nachlassende Optimismus grosser Spekulanten sorgen. Auf der Gegenseite ist es der Sicherheitsgedanke der Anleger, welcher die Abwärtsrisiken aber wieder in Grenzen hält.

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