Und wie im Big Picture zu sehen ist, waren die ersten vier Wochen aus der Sicht der heimischen Anleger recht erfolgreich. Charttechnisch steht die Ampel derzeit auf Grün.
Initialzündung war – dank einer starken Jahresendrally – der Ausbruch aus der monatelangen Seitwärtsphase im Dezember. Mit dem Sprung über die Oberseite der Schiebezone bei 10.780/10.830 Punkten konnte ein großer Stein aus dem Weg geräumt werden. Zudem hat der DAX die Widerstandsbarriere bei 11.400/11.486 Punkten signifikant überwunden. Somit steht einem Erreichen der psychologischen Marke bei 12.000 Zählern nichts mehr im Weg. Die nächste Anlaufstelle ist im Langfristchart auf Monatsbasis bei momentan 12.160 Punkten auszumachen. Hier verläuft die ehemalige und aus dem Jahr 2011 stammende Aufwärtstrendlinie. Darüber könnte dann das immer noch gültige Rekordhoch bei 12.400 Zählern von April 2015 angesteuert werden.
Der momentane Optimismus wird durch die technischen Indikatoren bestätigt. Im Monatschart sind die beiden gewichteten 10- und 20-Monats-Durchschnitte zu sehen. Ende November 2016 schloss die kürze Glättungslinie oberhalb des längeren gleitenden Durchschnitts. Damit wurde auf dieser Zeitebene ein neues mittelfristiges Kaufsignal generiert. Die 10-Monats-Linie dient bei aktuell 10.856 Punkten als weitere Unterstützung.
Großartige Gewinnmitnahmen blieben bislang aus. Dennoch sind einige Überhitzungserscheinungen zu beobachten. Eine Korrektur wäre jedoch aus technischer Sicht kein Beinbruch. In diesem Fall könnten die beiden Chartmarken bei 11.400/11.486 bzw. 10.780/10.830 Punkten getestet werden.