DAX: Rückkehr in den Abwärtstrend

Wochenlang hat US-Präsident Donald Trump geschwiegen. Doch zuletzt lösten Äußerungen aus dem Weißen Haus an den Finanzmärkten mitunter heftige Turbulenzen aus. Mit charttechnischen Folgen. Der DAX musste sich unter den mittelfristigen Abwärtstrend zurückziehen.

Katastrophaler Wochenstart

Ende April konnte der DAX die zwei, seit Januar 2018 intakten Abwärtstrendlinien signifikant überwinden. Anschließend ging es für den deutschen Leitindex in die gewünschte Richtung. Mit 12.436 Punkten konnte Anfang Mai ein neues Zwischenhoch markiert werden.

Allerdings hat sich der Sprung über die beiden Trendlinien als Fehlausbruch entpuppt. Zu Beginn dieser Woche ist das heimische Börsenbarometer in den Abwärtstrend zurückgekehrt. Am Montag schloss der DAX unter den genannten Unterstützungen.

Mögliche Ziele sind die steigende einfache 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 11.947 Punkten sowie das 23,6%-Fibonacci-Level bei 11.931 Zählern. Darunter liegt im Bereich bei 11.615/11.601 Punkten eine Kreuzunterstützung, bestehend aus der fallenden 200-Tage-Linie und dem 38,2%-Retracement. Zuvor ist bei 11.845 Zählern die untere Begrenzung der Schiebezone zu finden.

Heute hat der DAX eine zarte Gegenbewegung gestartet. Im Augenblick läuft der Versuch, die erste Abwärtstrendlinie bei 12.105 Zählern zurückzuerobern. Anschließend könnte es zu einem Angriff auf den äußeren Abwärtstrend bei momentan 12.220 Punkten kommen.

Aber auch wenn dieses Unterfangen gelingen würde, der deutsche Leitindex befindet sich dann dennoch noch in einer Korrektur. Das eingangs erwähnte Verlaufshoch stellt die Oberseite der derzeitigen Handelsspanne dar. Erst bei einem Ausbruch nach oben könnte die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden.

DAX auf Tagesbasis