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Einkaufsmanagerindex beflügelt DAX
Trotz politischer Risiken in Europa und dem nahenden Brexit legte der Einkaufsmanagerindex (Markit) gestern deutlich zu und notiert mit einem Wert von 57 auf dem höchsten Stand der vergangenen Jahre. Dies gab dem DAX die nötige Unterstützung, um die Marke von 12.000 Punkten erneut zu knacken. Dabei scheint auch dieses Level nur eine Hürde auf dem Weg zu sein, das Allzeithoch vom 10. April 2015 bei 12.390 Punkten zu übertreffen. Und Mario Draghi scheint Willens zu sein, die Geldschleuse weiter zu öffnen. So liess er vergangene Woche erst verkünden, dass die EZB bereit sei, noch mehr Geld in den Markt zu pumpen, sollte die Inflation nicht den gewünschten Zielwert von 2% erreichen. Obwohl im vergangenen Monat die Inflation in der Eurozone auf 1.8% stieg, steht für die EZB die Kerninflation im Fokus, welche die Preisentwicklung von Lebensmitteln und Energie nicht berücksichtigt. Und hier lag die gemessene Inflation bei gerade einmal 0.9%. Die Aktienmärkte werden sich wohl noch länger über billiges Geld freuen können.
Die Krise ist nicht überwunden
Doch dieser Höhenflug ist teuer erkauft und könnte uns in der Zukunft noch teurer zu stehen kommen. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise erreichen die Bilanzsummen der Zentralbanken immer neue Rekordniveaus und man muss sich die Frage stellen, wie lange dieses System noch Bestand haben kann. Derzeit scheint es noch keine Antwort darauf zu geben, wie die Zentralbanken Ihre Bilanzen wieder verringern können, ohne einen Crash an den internationalen Finanzmärkten zu verursachen. Sollte zusätzlich die Inflation das vorgegeben Ziel überschreiten, müssten wohl die Zinsen stark angehoben werden. Dies würde zum einen Schuldner (Private wie auch Staaten) hart treffen und würde zusätzlich das Wirtschaftswachstum abwürgen. Eine Alternative wäre es, eine erhöhte Inflation zu akzeptieren, was wiederum einer Enteignung von Sparern gleich käme. Egal, wie man die Situation dreht und wendet – einen einfachen Ausweg wird es nicht geben. Wir befinden uns nach wie vor in der 2008 begonnenen globalen Krise, denn die Zentralbanken haben diese bislang nicht gelöst, sondern nur weiter prolongiert. Die notwendige Unterstützung seitens der Politik notwendige Reformen durchzusetzen fehlt.
Wann kommt der Crash?
Die Gesamtsituation spitzt sich de facto immer weiter zu – der Crash wird kommen. Die einzige Frage, die sich stellt, ist die des Zeitpunkts und des Ausmasses. Derzeit scheint dieses System jedoch noch zu funktionieren und die Aktienmärkte werden weiterhin auf Rekordjagd gehen.