Lufthansa Aktienkurs - Airlines unter Druck
Der Druck in der Luftfahrtindustrie steigt durch die Virusepidemie. Kommt das Konsolidierungskarussell in Bewegung? Wer gestaltet die Zukunft?
Lufthansa Aktienkurs
Die Auswirkungen des Coronovirus auf die Wirtschaft lassen sich noch nicht zu 100% einschätzen. Besonders betroffen sich die Fluggesellschaften oder die Freizeitindustrie im Allgemeinen. Aus dem wirtschaftlichen Kontext könnte man auch sagen, dass der Coronavirus-Schock die Bilanzen der Unternehmen einem Test unterziehen wird. In Europa hat das Virus insbesondere Italien getroffen. Viele Fluggesellschaften haben bereits Ende Januar ihre Verbindungen gedeckelt. Lufthansa streicht wegen des heftigen Nachfrageeinbruchs infolge der Corona-Epidemie seinen Flugplan noch weiter zusammen. In den nächsten Wochen will sie die Kapazität um bis zu 50% reduzieren. Dabei will das Management die weitere Entwicklung der Nachfrage beobachten. Fluggesellschaften, wie die meisten großen Unternehmen, simulieren extreme finanzielle Schocks durch, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Ein solches Ereignis ist die Coronavirus-Epidemie. Ein „schwarzer Schwan", der neben Terroranschlägen und regionalen Konflikten zu einem Krisenereignis gehört. Es wird erwartet, dass Fluggesellschaften ihre Flugpläne weiter kürzen und Maßnahmen zur Einsparung von Bargeld ergreifen werden.
Der Deutsche Lufthansa AG Aktienkurs ist heute besonders volatil, da es hier einen Zwiespalt zwischen Corona Risiken und Kerosin Ersparnissen gibt. Von der Entwicklung am Ölmarkt, könnten die Airlines deutlich profitieren. Die Lufthansa Aktien machten anfängliche Verluste von mehr als 8% im Verlauf des Handels wett und drehten sogar kurz ins Plus. Seit Ausbruch des Coronavirus in Europa verloren die Lufthansa Aktien rund 23% an Wert.
Bundesregierung verabschiedet Hilfepaket
Die Bundesregierung kündigte am Montag ein Konjunkturpaket an, das die vom Coronavirus betroffene Wirtschaft mit einer jährlichen Erhöhung der geplanten Bundesausgaben um 3,1 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren unterstützen soll. Die Entscheidung fiel nach einem Treffen der Groko-Spitzen am Sonntagabend.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz erklärte, dass es „nicht absehbar" sei, ob das Coronavirus längerfristig ein Risiko für die Wirtschaft darstellen wird. Die Regierung wolle „dafür sorgen, dass immer ausreichend Liquidität vorhanden ist".
Ölpreis Kurs
Der Ölpreis Schock zum Start der Woche könnten sich jedoch auch auf die Unternehmen der Energieindustrie in den USA auswirken. Hier könnten zahlreiche Unternehmen in einen Bankrott schlittern und so auch Banken in eine bedrohliche Situation bringen, sollten Kredite nicht zurückgezahlt werden können. Die Fracking- und Schieferölindustrie sollte in den nächsten Wochen ebenfalls beobachtet werden.
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