Silberpreis nahe 22-Dollar-Marke – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Die Furcht vor einer US-Bankenkrise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft hat Anleger am Montag rund um den Globus aufgeschreckt.
Wichtigste Punkte:
- Nach 6-Prozent-Kursanstieg: Silberpreis nahe 22-Dollar-Marke – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
- Sorgen um SVB reißen nicht ab – Furcht vor erneuter Bankenkrise als schwebendes Damoklesschwert
- Zwischen US-Inflationsdaten und Fed-Notenbanksitzung – EZB-Sitzung im Blick
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Silberpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nach 6-Prozent-Kursanstieg: Silberpreis nahe 22-Dollar-Marke – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Die Furcht vor einer US-Bankenkrise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft hat Anleger am Montag rund um den Globus aufgeschreckt. Vor diesem Hintergrund konnte der Silberpreis allein zu Wochenbeginn um über sechs Prozent zulegen und sich damit wieder gen 22-Dollar-Marke heranrobben. Indes blicken Börsianer am Dienstag mit Spannung auf die Entwicklung der US-Inflationsdaten. Nicht zuletzt dürfte die EZB-Sitzung am Donnerstag schon bald ihre Schatten vorauswerfen.
Sorgen um SVB reißen nicht ab – Furcht vor erneuter Bankenkrise als schwebendes Damoklesschwert
Das scharfe Tempo im Zinserhöhungszyklus der Fed hat die Silicon Valley Bank (SVB) in der vergangenen Woche zum Aufgeben gezwungen. In diesem Zusammenhang werden in Anlegerkreisen Erinnerungen an die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers wach, welche als Auslöser der Finanzkrise 2008 fungiert.
Abzuwarten gilt, wie lange die Beruhigungspille durch die US-Regierung, die Fed und den Einlagensicherungsfonds FDIC wirkt, welche eingreifen wollen. Die Furcht vor einem Dominoeffekt für die globalen Finanzmärkte ist damit allerdings alles anderes als vom Tisch.
Zwischen US-Inflationsdaten und Fed-Notenbanksitzung – EZB-Sitzung im Blick
Mit großer Spannung blicken indes Börsianer auf die heutige Veröffentlichung der US-Inflationsdaten um 13:30 Uhr. Fachleute schätzen, dass sich der Preisdruck im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter abgeschwächt hat (6,0 Prozent). Im Januar lag die Teuerungsrate noch bei 6,4 Prozent.
Sollte die Inflation tatsächlich wie erwartet zurückgehen, dürfte dies die schwelenden Zinssorgen möglicherweise lindern, zumal die US-Notenbank die Daten als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Zinserhöhungen auf die Goldwaage legt.
Das sogenannte „Fed-Watch-Tool“ der CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um 25 Basispunkte auf der kommenden Sitzung am 22. März nun auf rund 73 Prozent. Ca. 27 Prozent rechnen damit, dass der Währungshüter sogar gar nicht an den Zinsschrauben drehen könnte.
Für Silber-Anleger dürfte nicht zuletzt auch die EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag von Interesse sein. Erneut könnte der europäische Währungshüter das Leitzinsniveau um 50 Einheiten nach oben schrauben. Damit würde das Level 3,50 Prozent betragen.
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