Ölpreis (WTI) steuert auf 120-Dollar-Marke zu
Zu Beginn der Woche hatten die Ölpreise noch stark angezogen, dann allerdings nachgegeben. Der Opec-Staat Saudi-Arabien hatte die Preise für Exporte gen Asien überraschend angehoben.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis (WTI) steuert auf 120-Dollar-Marke zu
- Ölpreise ziehen nach Rückgang zu Wochenbeginn wieder an
- Corona-Lockerungen in Peking könnten Nachfrage nach Öl beflügeln
Möchten Sie selbst den Ölpreis (ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis (WTI) Chart
Ölpreis (WTI) steuert auf 120-Dollar-Marke zu
Der Ölpreis hat am Mittwoch an seinem jüngsten Aufwärtstrend weiter anknüpfen können. Für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger laut IG Bank-Indikation rund 119 Dollar und damit 1,15 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag auf den Tisch legen. Die europäische Sorte Brent notiert indes bei 121 Dollar je Barrel und legt ähnlich stark an Wert zu.
Ölpreise ziehen nach Rückgang zu Wochenbeginn wieder an
Zu Beginn der Woche hatten die Ölpreise noch stark angezogen, dann allerdings nachgegeben. Der Opec-Staat Saudi-Arabien hatte die Preise für Exporte gen Asien überraschend angehoben. Hintergrund dürfte nicht zuletzt die kommunizierte Aussicht auf Corona-Lockerungen in Peking gewesen sein.
Für Gegenwind am Markt sorgten Meldungen des Rohölhändlers Vitol. Demnach könnte die US-Regierung im Vorfeld der Senats- und Kongresswahlen im November der Option der Ausweitung iranischer Exporte zustimmen und somit den Weltmarkt mit dem schwarzen Gold fluten.
Corona-Lockerungen in Peking könnten Nachfrage nach Öl beflügeln
Als zentraler treibender Faktor dürfte jedoch die Aussicht auf eine Normalisierung des wirtschaftlichen Lebens im Reich der Mitte fungieren. Während bereits in der vergangenen Woche die Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai die strikten Corona-Massnahmen im Kampf gegen COVID-19 lockerte, folgte in dieser Woche Peking. Damit wächst auch gleichzeitig die Hoffnung, dass die konjunkturellen Flurschäden für den Westen weniger stark ausfallen als erwartet und sich schon bald eine Normalisierung insbesondere in den Lieferketten zeigt.
Ölpreis: So könnte es weitergehen
Im Falle von WTI dürfte nun die psychologische Marke in Höhe von 120 Dollar als technischer Widerstand fungieren. Sollte besagte Marke überwunden werden können, dürfte das Verlaufshoch aus März bei rund 128 Dollar anvisiert werden.
Nicht zuletzt gilt der Ukraine-Russland-Konflikt als eines der zentralen Faktoren für konstant hohe Ölpreisnotierungen. Das jüngst durch die EU beschlossene Teil-Embargo gegen russisches Öl dürfte die Preise weiter befeuern. Zudem besteht die Gefahr, dass sich die verzwickte geopolitische Situation weiter verschärft.
Vor dem Hintergrund der starken Zugewinne aus den vergangenen Wochen sollten Anleger jederzeit mit scharfen Rücksetzern respektive Gewinnmitnahmen rechnen.
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