Rezessionsangst in Deutschland – Druck auf die Bundesregierung wächst
Deutsche Wirtschaft schrumpft im 2.Quartal um 0,1%.Rückgang der Exporte und in der Bauwirtschaft befeuern den Abschwung. Der deutsche Aktienindex DAX reagiert mit starken Abschlägen von über 2,5%.
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt erhöht sich somit der Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Regierungsmannschaft mögliche fiskalpolitische Impulse zu setzten, da immer mehr deutsche Firmen unter dem Handelsstreit zwischen den USA und China leiden.
Automobilbranche als Bremsklotz
Zahlreiche Unternehmen, aus der Automobilbranche, der Chemiebranche und der Elektronikbranche mussten jüngst ihre Jahresprognosen revidieren und nach unten anpassen. Die größte Volkswirtschaft Europas steht kurz davor ,in eine nachhaltige Rezession zu geraten. Eine goldene Dekade würde damit zu Ende gehen. Kanzlerin Merkel sagte am Dienstag, dass die deutsche Wirtschaft in eine "schwierige Phase" sei und die Bundesregierung sich alle Optionen offen lassen wolle.
Jüngstes Bespiel der Gewinnwarnungen war gestern die Henkel AG . Das Unternehmen fasste die Sorgen und Probleme der deutschen Wirtschaft perfekt zusammen. Das Industrieunternehmen steht auf zwei Fronten unter Druck. Zum einen ist da die schwierige Situation in der Automobilindustrie, welche eine der wichtigsten Abnehmer von verschiedenen Produkten ist. Auf der anderen Seite ist da derzeit die schwache Nachfrage aus China zu erwähnen, was den Export insgesamt negativ beeinflusst.
Muss die Schuldenbremse gelockert werden?
Die Europäische Zentralbank machte bereits deutlich, dass sie bereit ist, neue Impulse zur Stimulierung der Wirtschaft zu starten, indem sie die Zinsen im September senken will. EZB-Präsident Mario Draghi appellierte ebenfalls an die Regierungen der Euroländer zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen .Die Geldpolitik kann jedoch nicht die einzige Option der Wirtschaftsstimulation sein. Die Geldpolitik allein, hat ab einem gewissen Punkt klare Nachteile und darf nicht als Allheilmittel angesehen werden.
Die Regierungen könnten aktiv, die günstigen und niedrigen Zinsen für fiskalpolitische Maßnahmen nutzen und Ausgaben im Bereich Infrastruktur und Zukunftstechnologien ankurbeln. Firmen sollten dabei, beim Wachstum, bei Investitionen, beim Aufbau von Beschäftigungsverhältnissen und Innovationen unterstützt werden. So würden sich die Maßnahmen auf der Nachfrage- und Angebotsseite durchschlagen und wirken.
Die EZB und die Politik könnten im Endeffekt jetzt eine Einheit bilden, um Europa endlich wieder flott zu kriegen. Staaten wie Deutschland oder Frankreich, könnten in ihre Infrastruktur investieren, um die geschaffenen Voraussetzungen der EZB zu nutzen und den wirtschaftlichen Aufschwung seit der Finanzkrise aufrecht zu erhalten und gute Voraussetzungen für die Zukunft zu schaffen.
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