Die mittelfristige und aus dem Jahr 2011 stammende Abwärtstrendlinie stand diesem Vorhaben im Weg. Nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch musste sich das Edelmetall zurückziehen. Konsequente charttechnische Folge war dann Anfang Mai der Test der alt bekannten waagerechten Trendlinie bei 16,38/16,80 USD. Davon konnten sich die Notierungen zuletzt nach oben entfernen.
Nun hat der Silberpreis die beiden einfachen 10- und 40-Wochen-Durchschnittslinien bei 17,51/17,42 USD erreicht. Und diese Glättungslinien könnten die derzeitige technische Erholung beenden. Bei einem Wochenschlusskurs unterhalb dem unter den Anlegern sehr beliebten Trendfolgeindikator könnte es zu einem neuerlichen Preisrückgang in Richtung des seit Januar 2016 vorherrschenden Aufwärtstrends bei momentan 16,58 USD kommen. Darunter wäre die eingangs erwähnte Unterstützung bei 16,38/16,80 USD die nächste charttechnische Anlaufstelle. Dieser Bereich sollte nach Möglichkeit verteidigt werden. Ansonsten könnte der langfristige Aufwärtstrend bei derzeit 15,45 USD ganz schnell in den Fokus der Bären geraten.
Eine Trendwende ist zurzeit kein Thema. Neben den erwähnten Glättungslinien müssten zwei Widerstände signifikant überwunden werden. Dies sind zum einen die bereits beschriebene Abwärtstrendlinie bei aktuell 18,21 USD und zum anderen die horizontale Trendgerade bei 18,65 USD. Erst dann würde die technische Ampel auf Grün springen.