RWE Aktienkurs - Nach den Quartalszahlen

RWE ließ sich nicht von den Gewinneinbrüchen seine Konkurrenten auf dem Energiemarkt anstecken. Nachdem E.on und Innogy in der vergangenen Woche Gewinneinbrüche vermelden musste, konnte sich RWE heute davon abkoppeln.

Im ersten Halbjahr 2019 konnte RWE AG eine deutliche Ergebnisverbesserung vorweisen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs um satte 20%. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass RWE ein EBITDA von €1,37 Milliarden erzielt hat gegenüber €1,14 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Nettoergebnis erreichte €914 Millionen nach €683 Millionen im ersten Halbjahr 2019. Das gute Abschneiden ist vorrangig auf eine starke Handelsperformance zurückzuführen.

Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen bereits am 30. Juli seine Prognose erhöht: Für das Gesamtjahr 2019 erwartet RWE nunmehr ein bereinigtes EBITDA zwischen € 1,4 und 1,7 Milliarden.

Fokussierung auf die Finalisierung der Fusion

In den kommenden Wochen liegt der besondere Fokus auf der Transaktion mit E.ON. Die Umsetzung wird im September erwartet. Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sagte dazu. „Der Rahmen für die künftige RWE Renewables ist definiert, wir haben die Führungsmannschaft benannt und die Integration im Rahmen der kartellrechtlichen Möglichkeiten ist vorbereitet. Wir sind startklar!“

Mit der Transaktion wird RWE zum zweitgrößten Offshore-Windparkbetreiber und gehört dann zu den global führenden Erzeugern von Erneuerbarer Energie. Das Portfolio Erneuerbarer Energien unter dem Dach von RWE wird rund 9 Gigawatt umfassen. Für den weiteren Ausbau des Geschäfts stellt RWE jedes Jahr €1,5 Milliarden bereit.