Tagesausblick: Einige Widerstände gilt es zu bezwingen

Doch die Freude darüber könnte nur von kurzer Dauer sein. Zum einen verfügen die Notenbanken in den USA und Europa nicht mehr über die Mittel, die Börsen dauerhaft bei Laune zu halten und zum anderen hat die Brisanz der geopolitischen Risiken nicht abgenommen. Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking dauert immer noch an, die Sorge über eine Rezession könnte ganz schnell wieder ein Thema werden.

Vorbörslich sehen wir den DAX bei 12.125 Punkten, etwa 0,6% über dem Schlusskurs vom Freitag vergangener Woche.

Wochenausblick

In der feiertagsbedingt kurzen Handelswoche (10.06. – 14.06.2019) stehen nicht allzu viele kursrelevante Konjunkturdaten im Terminkalender. In Großbritannien werden das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartals sowie Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. In der Schweiz dürften die Marktteilnehmer am Donnerstag auf den Zinsentscheid der eidgenössischen Notenbank SNB warten. In den USA werden die Erzeugerpreise, die Verbraucherpreise sowie der Einzelhandelsumsatz jeweils für Mai publiziert. Des Weiteren könnte das Konsumklima der Universität Michigan von Interesse sein.

Charttechnik

DAX: Widerstände könnten Erholung bremsen

Der DAX konnte am Freitag vergangener Woche die jüngste Abwärtslücke schließend. Dennoch liegen einige Widerstände auf dem Weg. Dies sind die obere Trendkanallinie bei 12.025 Punkten, der erste und seit Januar 2018 intakte Abwärtstrend bei 12.044 Zählern, der einfache 50-Tage-Durchschnitt bei 12.072 Punkten, die horizontale Trendlinie bei 12.114/12.131 Zählern und zu guter Letzt die zweite äußere Abwärtstrendlinie bei 12.169 Punkten.

Geht es für den deutschen Leitindex wieder abwärts, sollte ein Test der psychologischen Marke bei 12.000 Zählern und der Oberseite der erwähnten Kurslücke bei 11.988 Punkten in Betracht gezogen werden.

DAX auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform