Tiefster Stand seit April 2020 – Goldpreis deutlich unter 1.700 Dollar
Der Goldpreis notiert am Freitag mit rund 1.663 Dollar je Feinunze auf dem tiefsten Stand seit April 2020. Neben den globalen Zinsängsten treibt Anleger eine Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nebst Weltbank um.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit April – Zins- und Rezessionsängste dominieren
- Warnung vor globaler wegen zu hoher Leitzinsen - Rezessionsnagst verschreckt Anleger
- Wichtige Unterstützung unterbrochen – weitere Verluste denkbar
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit April 2020 – Zins- und Rezessionsängste dominieren
Der Goldpreis notiert am Freitag mit rund 1.663 Dollar je Feinunze auf dem tiefsten Stand seit April 2020. Neben den globalen Zinsängsten treibt Anleger eine Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nebst Weltbank um. Nicht zuletzt sorgt die Aussicht auf weiterhin rasche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed für Unmut an den Märkten.
Warnung vor globaler wegen zu hoher Leitzinsen - Rezessionsangst verschreckt Anleger
Eine Warnung vor einer globalen Rezession durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) und Weltbank haben Anleger dies- und jenseits des Atlantiks in der zweiten Wochenhälfte verprellt. Hintergrund für die Ausrufezeichen sind zu rasche Zinserhöhungen durch die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation.
Bereits am Donnerstag sackte der Goldpreis deutlich unter die psychologische Marke von 1.700 Dollar.
Gleichzeitig bereitet die am Mittwoch anstehende US-Notenbanksitzung Anlegern Kopfzerbrechen. Erwartet wird, dass der Währungshüter erneut einen kräftigen Zinsschritt in Erwägung ziehen könnte, um der ausufernden Inflation wieder Herr zu werden. Im August notierte diese zuletzt bei 8,30 Prozent und damit unter den Werten aus den Vormonaten von 8,50 bzw. 9,10 Prozent. Für die Verantwortlichen der Fed dürfte der Wert allerdings immer noch zu hoch sein. Auf lange Sicht verfolgt die Notenbank ein Preisziel in Höhe von 2,0 Prozent.
In der Eurozone kletterte die Inflation im vergangenen Monat per Jahresmonatsvergleich auf ein neues Rekordhoch bei 9,1 Prozent.
Wichtige Unterstützung unterbrochen – weitere Verluste denkbar
Das gelbe Edelmetall hat zudem eine wichtige Unterstützungslinie bei rund 1.676 Dollar unterschritten, was gleichzeitig auch aus charttechnischen Gesichtspunkten erneuten Abgabedruck erzeugen könnte. Angesichts einer fundamental fragilen Gemengelage gilt es nun, die runde Marke bei 1.600 Dollar im Auge zu behalten. Vor diesem Hintergrund könnte der Abwärtsdruck insbesondere bis zu Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch weiter anhalten.
Die Inflations- und Zinssorgen und die damit verbundenen Rezessionsängste dürften Anleger noch eine Weile begleiten.
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