Volkswagen – Die Ruhe vor dem nächsten Sturm oder doch eine Bodenbildung?
Schwere Zeiten für die Aktionäre von Volkswagen. Der Tageschart sieht aus wie an der Schnur gezogen, jedoch nur abwärts. Allerdings lässt nun der Abwärtstrendruck nach.
Die Aktionäre des Wolfsburger Automobilkonzerns sind nicht zu beneiden. Europäische Automobilaktien stehen schon lange nicht mehr auf der Einkaufsliste der Anleger. Doch nun könnte der Abwärtsdruck bei den Vorzugsaktien von Volkswagen nachlassen. Ein Indiz dafür liefert der Relative Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung 14 Handelstage. Eine bullishe Divergenz macht Hoffnung. Der beliebte Oszillator steigt, obwohl der Aktienkurs ein neues Intraday-Tief markierte.
Die beiden Tiefs bei 87,72/87,52 EUR wurden nicht mehr unterschritten. Nun muss sich der DAX-Titel davon nach oben entfernen. Für eine Bodenbildung sollten vier Widerstände aus dem Weg geräumt werden. Dies sind das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 97,66 EUR, das Zwischenhoch bei 98,12 EUR sowie die fallende exponentielle 100-Tage-Durchschnittslinie bei 98,07 EUR. Die psychologische Marke bei 100,00 EUR gilt es ebenfalls zurückzuerobern.
Die beiden Tiefs und das Zwischenhoch bilden zusammen die Chartformation eines Doppelbodens. Die Nackenlinie (Hoch bei 98,12 EUR) muss überwunden werden. Gelingt dies, bestünde Aufwärtspotenzial bis 108,72 EUR. Hierbei handelt es sich um ein Mindestkursziel.
Was auf keinem Fall passieren darf, wäre ein Rutsch unter die beiden Tiefs bei 87,72/87,52 EUR. In diesem äußerst ungünstigen Fall müsste mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung gerechnet werden. Daher sollte knapp unterhalb der genannten Tiefs auch ein Stop Loss platziert werden.
Volkswagen Vorzugsaktie Chart auf Tagesbasis
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